Pleiten, Pech und Pannen bei insgesamt 39 (!) Attentatsversuchen gegen Hitler. Besonders krass:
Zitat von http://www.geschichtsthemen.de/attentate_chronik.htm1937 Ein Unbekannter postiert im Sportpalast in Berlin eine Bombe an der Rednertribüne. Der Attentäter muss jedoch, bevor er die Bombe zünden kann, auf die Toilette, auf der er versehentlich eingesperrt wird. Die Bombe bleibt ungezündet.
Auch interessant:
Zitat von http://www.geschichtsthemen.de/attentate_chronik.htm28. Sep. 1938(die beste Chance von allen) Der Krieg mit der Tschechoslowakei wird immer drohender. Beck ist über Hitlers Expansionspläne im Osten informiert (Ansprache Hitlers vom März 1938, "Fall Grün" vom 21 April 1938 über den Beck als Generalstabschef des Heeres schließlich zurücktritt). Der Plan ist, dass ein verstärktes Kommando (50 Mann) unter Führung von Major Heinz in die Reichskanzlei eindringt und Hitler festsetzt. ...
Ach, den gab's wirklich!
"Wichtig ist nicht, ob man gewinnt, sondern dass man gewinnt." - Helge Schneider
"Eine andere Frage ist: Warum waren Belgier und Franzosen so phantasielos und dämlich zu glauben, dass die Deutschen trotzdem an ihrem phantasielosen und dämlichen Plan, der schon 1914 gescheitert war, festhalten würden??? Mer wases net, wie der Hesse sagt."
Die Antwort ist Maginot Linie und der Weg durch die Ardennen war nun wirklich nicht logisch. Also bleibt nur... Auch wenn es bereits versucht wurde.
Indem ich mein gesamtes Bruttosozialprodukt mehrerer Jahre in ein solches Bollwerk stecke, zwinge ich dem Gegner den nur Einen in Frage kommenden Weg auf, um ihn dann mit dem Rest des BIP alles entgegenzustellen was Beine hat.
"Das medial in höchste Erregung versetzte Volk ist als Souverän eine Fehlbesetzung."
Erst recht nicht "logisch" ist es, weiterhin von einem Plan auszugehen, von dem man weiß, dass der Gegner weiß, dass man ihn kennt. Es war wohl eher Wunschdenken seniler Franzosen-Generäle, dass alles genauso läuft wie im WK 1.
"Wichtig ist nicht, ob man gewinnt, sondern dass man gewinnt." - Helge Schneider
Bereits Anfang der 30-er Jahre entwickelte die UdSSR einen leichten Flugzeugträger, auf dem Flugzeuge nicht nur starten, sondern auch wieder landen konnten (also keines der damals weit verbreiteten Flugzeugmutterschiffe). Dieser Träger-Typ brachte es auf immerhin 16 Einsätze im 2. WK! Zwar konnte er nur wenige Flugzeuge aufnehmen, war dafür aber auch recht billig und vor allem sauschnell - sogar schneller als die japanische Shokaku mit ihren 36 Knoten. Warum?
Es war - ein Flugzeug, und zwar eine Tupolew TB-3. Im Projekt Sweno wurden zwei bis drei Jagdflugzeuge auf / unter die Tragflächen / den Rumpf geschnallt, und ab ging die Post. Und tatsächlich konnten die Parasite Fighter nach vollbrachten Heldentaten wieder in den Halterungen einrasten.
"Wichtig ist nicht, ob man gewinnt, sondern dass man gewinnt." - Helge Schneider
Sagenhaft! 50 Prozent der Leser finden: "Was es nicht alles gibt". Die anderen 50 Prozent denken vermutlich: "Dat dat dat gifft ...". Wer bietet weitere 50 Prozent?
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21. September 1944: Vermutlich das entscheidende europäische Ereignis zugunsten der Alliierten im zweiten Halbjahr 44:
Die bis dahin schlummernde Supermacht San Marino erklärt Deutschland den Krieg. Dem Blitzkrieg sanmarinesischer Panzerarmeen hat die Wehrmacht nichts mehr entgegenzusetzen und verliert in Norditalien rapide an Boden.
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7. Dezember 1941: Höfliche Japaner missverstehen den Titel von Admiral Husband E. Kimmel, Commander-in-Chief, U.S. Fleet, abgekürzt CINCUS, ausgesprochen 'sink us' (versenkt uns). Das Akronym wird wenige Tage später zusammen mit dem Admiral entsorgt (war der mit dem Vornamen nicht schon genug gestraft?) und durch COMINCH ersetzt. Quelle: Wikipedia EN
1924 - 193?: Die 45. US-Infanteriedivision hatte, wie sich das für eine an-s-tändige Division gehört, shoulder sleeve insignia, Akronym SSI. Da mich Uniformen grundsätzlich anöden, weiß ich leider nicht, wie sowas auf deutsch heißt. Schulterklappenabzeichen??? Aber ich weiß, wie die SSIs der 45. aussahen - nämlich so! Dieses uralte Symbol der Indianer im SW der USA erwies sich auf Dauer jedoch ebenfalls als PR-untauglich. Quelle: Wikipedia EN
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November 1942: Die Amerikaner landen in Nordafrika (Op. Torch). Unter der überreichlichen Ausrüstung befindet sich auch das Material für drei ...
... komplette Coca Cola-Abfüllanlagen. Bis 1945 hatte sich die Zahl der Abfüllanlagen hinter den amerikanischen Fronten weltweit gar auf 64 erhöht. 'Wenn schon sterben, dann wenigstens erfrischt', mag man sich gedacht haben.
Zitat von http://armyhistory.org/09/the-coca-cola-...-million-grant/When the U.S. Army fought across North Africa, the machinery and equipment to outfit three complete Coca-Cola plants was among the materiel in the Army’s logistical tail, and by 1945, there were 64 Coke bottling plants moving along right behind the Allies’ advancing battle lines through Europe and the Pacific.
Das Leben ist wie eine Klobrille. Man macht viel durch.
4. April 1942: Eine britische Catalina-Besatzung entdeckt, wie die Kaiserlich-Japanische Navy u.a. mit fünf Trägern Richtung Ceylon (heute Sri Lanka, damals britisch) dampft. Bevor das Flugboot von Zeros der Hiryū abgeschossen wird, kann Ceylon noch per Funk vor dem bevorstehenden Angriff gewarnt werden; auch die Position der Japaner wird durchgegeben. Mit dem 7. Dezember 41 im Hinterkopf ergreifen die Briten auf Ceylon hektisch folgende Verteidigungsmaßnahmen:
Keine. Als die japanischen Piloten am nächsten Tag über der Haupt- und Hafenstadt Colombo erscheinen, denken sie vermutlich: 'Wow! Pearl Harbor reloaded!' Das britische Radar ist abgeschaltet, die Hurricanes stehen in Reih und Glied auf ihren Flugfeldern. An einem Ostersonntag hat gefälligst niemand anzugreifen! Die Japaner bomben in gewohnter Manier alles in Klump. Im Bestreben, ihren Fehler von Pearl Harbor zu vermeiden, konzentrieren sie sich besonders auf die Treibstofflager. Etwas übergründlich wird auch eine Klapsmühle, äh ... ein Sanatorium für geistig Herausgeforderte für solch eine kriegswichtige Einrichtung gehalten und gebombt. Gipfel der Pflichterfüllung: Am 9. April jagt ein japanischer Jagdflieger (diesmal korrekt identifizierte) Treibstofftanks bei Trincomalee in die Luft - per 'Kamikaze', wo es ein paar Leuchtspurgeschosse wohl auch getan hätten. Die spinnen, die ...
Noch eine Parallele zu Pearl Harbor: Das Hauptziel der Japaner, die British Eastern Fleet, ist gerade nicht zu Hause; insofern also ein erneuter Fehlschlag. Immerhin werden auf hoher See später noch die schweren Kreuzer Dorsetshire und Cornwall sowie der Uralt-Träger Hermes versenkt. Quelle: Wikipedia EN
Das Leben ist wie eine Klobrille. Man macht viel durch.
HMAS Melbourne, ein Nachkriegs-Flugzeugträger der Royal Australian Navy (RAN), war nie in irgendwelche Kampfhandlungen verwickelt und ...
... versenkte dennoch zwei Zerstörer: 1. HMAS Voyager 2. USS Frank E. Evans. Beide Opfer kreuzten bei Manövern unvorsichtig den Bug der Melbourne. Soll man ja auch nicht. Quelle: Wikipedia EN
Das Leben ist wie eine Klobrille. Man macht viel durch.
Werner Mölders, das erste Fliegerass der Welt mit über 100 Abschüssen, wurde ...
Zitat von http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_M%C3%B6lders... bei der Tauglichkeitsprüfung als „fliegeruntauglich“ abgewiesen. Nach erneuter Prüfung wurde er jedoch als „bedingt tauglich“ angenommen und begann 1934 seine Flugzeugführerausbildung an der Deutschen Verkehrsfliegerschule in Cottbus, die er als Lehrgangsbester abschloss.
Hervorhebungen von mir. Vom Untauglichen zum Besten in nur einem Lehrgang - nicht schlecht! Mölders kam übrigens im Nov. 1941 als Passagier beim Absturz einer He-111 bei Breslau ums Leben, als er auf Befehl zur Beerdigung von Ernst Udet reiste. Aufgrund seiner Wichtigkeit als Ausbilder und Organisator hatte er Feindflugverbot - und dann das ...
Das Leben ist wie eine Klobrille. Man macht viel durch.
Dass - ein gewisser H. aus B. nicht die erste Autobahn bauen ließ, - der Autobahnbau bei der Beseitigung der Arbeitslosigkeit kaum eine Rolle spielte, - der militärisch-logistische Nutzen der Reichsautobahnen begrenzt war, dürfte mittlerweile Allgemeinwissen sein.
Herbst 1943: Trotzdem profitiert ein Teil der Bevölkerung enorm von diesem Nazi-Prestigeprojekt:
Die Radfahrer. 1943 sind im Reichsgebiet die drei Grundzutaten einer an-s-tändigen Autobahnbenutzung, nämlich Autos, Sprit und Chauffeure, dermaßen knapp geworden, dass die Pisten für Pedalritter freigegeben werden - und zwar nicht nur sonntags wie beim erbärmlichen Plagiat anlässlich der Ölkrise 30 Jahre später, sondern 24/7. Echt voll öko, eyh! Quelle u.a.: Wikipedia DE
Das Leben ist wie eine Klobrille. Man macht viel durch.
1941: Operation 'Desert Fart' : Die ruhmreiche dt. Luftwaffe im Irak.
Zitat von http://einestages.spiegel.de/external/Sh...l#featuredEntry ... Dort hatte Anfang April 1941 General Raschid Ali al-Gailani die probritische Regierung gestürzt. Er suchte nun nach Waffenbrüdern im Kampf gegen die Engländer, die nach dem Putsch Truppen in ihr einstiges Mandatsgebiet geschickt hatten. Das "Sonderkommando Junck" sollte, so verfügte Hitler, "mit heroischer Geste" gegen die Briten vorgehen - aber heimlich. Daher sollten die Deutschen in irakischen Uniformen und mit den Abzeichen der Königlichen Irakischen Luftwaffe kämpfen. Das Kalkül der Mission: die Entfachung eines Heiligen Krieges der Araber gegen die Briten im Nahen Osten. ... Am 12. Mai 1941 wurde Major Axel von Blomberg, Sohn des Generalfeldmarschalls Werner von Blomberg, über Bagdad abgeschossen. Blomberg gehörte zu einem Vorabkommando auf dem Weg zu Gesprächen mit der irakischen Regierung. Als er Bagdad im Tiefflug ansteuerte, holten ihn die Truppen des Generals Raschid Ali al-Gailanis vom Himmel. ... "Weil der normale Ölvorrat der Motoren für so einen langen Flug nicht ausreichte, musste der Mechaniker während des Flugs Öl aus einem Kanister mit einer Handpumpe in die Motoren pumpen." Eine gefährliche Improvisation. ... Nur ein kleiner Vorgeschmack auf das Chaos, das in den nächsten Wochen folgen sollte. Schon bald zeigte sich, wie stümperhaft der gesamte Einsatz organisiert war. Weder gab es Ersatzteile für die deutschen Flugzeuge, noch detaillierte Karten oder eine eigene Luftaufklärung, die den Piloten Orientierung verschafft hätte. Außerdem war das mitgebrachte Material schlicht nicht für die Bedingungen im Irak geeignet: Die Maschinen überhitzten, der Sand setzte den Motoren zu und die trockene Wüstenluft machte die Seide der Fallschirme so brüchig, dass die Piloten sie sich gar nicht erst umschnallten. ... Schlimmer noch: Im Land des Öls fehlte es am benötigten hochoktanigen Treibstoff. "Im ganzen Irak war nur so viel Flugbenzin vorhanden, um all meine Flugzeuge viermal betanken zu können", schrieb Kommandant Junck nach dem Krieg. Und beschwerte sich bitter, dass der Einsatz seinen Namen trug, "da der Mist ja nicht von mir angeordnet und verpatzt worden war." Ein findiger Ingenieur im deutschen Trupp versuchte damals, dem Problem mit einem selbstgebauten Labor beizukommen: Dort versah er das irakische Autobenzin mit den erforderlichen Bleizusätzen und versuchte so, den Sprit von 87 auf 100 Oktan hochzukitzeln. ... Martin Drewes schoss am 20. Mai 1941 im Luftkampf bei Falludscha sogar die erste feindliche Maschine in seiner Karriere ab (eine Gloucester Gladiator mit einer Bf 110, Anm. Rayy) - es blieb der einzige Abschuss der Luftwaffe im Irak. ...
Besonders drollig dabei: Die Luftwaffe war seit Februar 41 in Nordafrika vertreten. Dort gab es 'Tropen'-Ausrüstung für Flugzeuge und Piloten - warum bei der Irak-Mission nicht? Mögliche Erklärung (den 'großdeutschen Strategen' traut man ja alles zu): Irak liegt so weit im Osten, da kann nur bolschewistische Kälte herrschen.
Das Leben ist wie eine Klobrille. Man macht viel durch.