Das Ding flog und landete sogar "sehr zufriedenstellend"! Trotzdem kam man noch rechtzeitig auf die glorreiche Idee, dass ein normaler Jeep nach dem Rausrollen aus einem Waco CG-4A-Gleiter irgendwie beweglicher und mitsamt Luftransport billiger war.
P.S.: Der vorige WW2-Post mit dem hohen Bild lässt sich leider nicht editieren, weil das Forum dann findet, das Bild sei zu hoch (max. erlaubt 1024 Pixel). Beim Posten war es offensichtlich aber noch nicht zu hoch.
Wie auch immer, ich distanziere mich natürlich von: a) den HK (aber statt der Sowjetflagge wurde die russische verwendet ... häääh??? ) b) den Bemerkungen über Juden. Aber der Rest ist einfach zu gut, um das nicht zu posten. Satire darf halt fast alles.
Hallo! Ich hab es gerne gelesen und auch so verstanden, ohne deine nachträglichen Anmerkungen. ;-) Ich lese auch weiterhin immer gerne deine Fundstücke.
Gruß Gerd
Logik ist die Kunst, zuversichtlich in die Irre zu gehen!
Im HQ der 11. Armee (Manstein, HGr. Süd) in Askania Nowa sind auf den Generalstabskarten immer weniger Feindeinheiten zu sehen. Das erstaunt. Denn die Sowjets liefern der Armee in der Nogaischen Steppe harte Kämpfe (vgl. Raiders-Perekop-Szen). Also mangelnde Aufklärung? Nicht wirklich. Der wahre Grund:
Fliegen.
Zitat von Erich von Manstein, 'Verlorene Siege'... die ungezählten Fliegen, die eine Vorliebe für die rote Farbe hatten. Mit dem Erfolg, daß auf Lagekarten, die länger an der Wand hingen, der rot eingezeichnete Gegner immer weniger wurde. Leider war es in Wirklichkeit umgekehrt!
Tja, dumm gelaufen. Vielleicht hätte man die Rotarmisten höchstselbst in rote Uniformen stecken sollen - wenn sie doch schon so heißen.
Man weiß, dass sich ein gewisser Adolf H. am 30. April 1945 die Kugel gibt und simultan mit Zyankali vergiftet nach dem Motto 'Besser zweimal tot als einmal in Stalins Händen'. Kaum bekannt ist jedoch, dass ...
... sich der 'GröFaZ' schon am 2. April 45 selber anschießt. Beim unvorsichtigen Hantieren mit der späteren Selbstmord-Waffe löst sich ein Schuss und durchschlägt den rechten Schuh ziemlich genau zwischen großem und zweitem Zeh. Die Verletzung beschränkt sich auf eine Fleischwunde am Großen Onkel. Nicht das erste Mal, dass der 'Führer' unglaublichen Dusel hat! Zwar humpelt er danach etwas, aber das schiebt man auf seine fortgeschrittene Parkinson-Erkrankung.
Belustigung löst bei der Föhrerbonker-Besatzung allerdings die Tatsache aus, dass Faktotum Rochus Misch (bekannt aus 110% der einschlägigen Knopp-Dokus) mit deutscher SS-Gründlichkeit am nächsten Morgen die Schuhe ordentlich mit zusammengebundenen Schnürsenkeln vor Hitlers Tür stellen will, d.h. das Loch zunächst gar nicht bemerkt. Wer daraufhin dieses Foto schießt, bleibt allerdings im Dunkeln.
Wie auch immer, den Lauf der Geschichte ändert dieser Vorfall eher nicht. Denn eigentlich hatte H. ja schon immer einen Sockenschuss.
Quelle: Traudl Junge, 'Der Führer und ich - Memoiren einer Sekretärin'
Das 5000-Einwohner-Dorf Sigmaringen (Schwaben) wird zur Hauptstadt von ...
... Frankreich! Von ganz Frankreich? Nein, aber immerhin von Vichy-Frankreich unter Pétain und Laval. Diesem Marionettenstaat ist zu jenem Zeitpunkt aufgrund der alliierten Landungen in der Normandie und vor allem an der Mittelmeerküste (Op. Dragoon) irgendwie das Territorium ausgegangen.
Deshalb wird - nach einem kurzen Zwischenstopp in Belfort - der gesamte Regierungsapparat auf Geheiß eines durchgeknallten Diktators eben in Sigmaringen installiert. Amtssitz wird das kurzerhand enteignete Schloss eines Hohenzollern-Fürsten, und bald tummeln sich über 10.000 Franzosen in dem Kaff (interessante Variante von 'Lebensraum im Osten' ). Beendet wird der Spuk am 22. April 1945 von den Truppen eines gewissen de Gaulle.
Oberkommandierende der Wehrmacht - teilweise äußerst fähige Offiziere. Aber was nützt das, wenn man unter der Fuchtel eines geisteskranken Spontis steht, der sich für den größten Feldherrn aller Zeiten hält? Legendär das (immerhin!) Eingeständnis des "GröFaZ" gegenüber Guderian:
Zitat von Adolf Hitler, zitiert nach Guderian 'Erinnerungen eines Soldaten', S. 172Wenn ich gewußt hätte, daß die Panzerzahlen der Russen, die Sie in Ihrem Buch erwähnt haben, tatsächlich stimmen, dann hätte ich - glaube ich - diesen Krieg nicht angefangen
Och ja, Shit happens, und warum sollte man etwas glauben, was einem nicht in die Welteroberungspläne passt?
Ganz genial auch die 'Planung' des Unternehmens Weserübung, der Besetzung Dänemarks und Norwegens. Da die Detailversessenheit des Diktators zu jener Zeit noch nicht so ausgeufert ist, dass er persönlich Angriffe einzelner Bataillone (vorzugsweise gegen Rote Panzerkorps) plant, hält er es für eine gute Idee, einen Oberkommandierenden für diesen Überfall zu ernennen. Ja, kann man machen ... aber doch nicht so:
Zitat von William L. Shirer 'Vom Angriff zur Niederlage' in 'Geheime Kommandosache' Bd. 1, S. 25, Hervorh. von mirJemand schlug den General Nikolaus von Falkenhorst vor, der gegen Ende des Ersten Weltkriegs in Finnland gekämpft hatte. Hitler ließ ihn sofort zu sich kommen. Falkenhorst hatte von den Norwegenplänen noch nichts gehört.
"Er forderte mich zum Sitzen auf", berichtete er später. "Dann mußte ich dem Führer über die Operationen in Finnland 1918 berichten. Er sagte: 'Berichten Sie mir einfach, wie es war', und das tat ich."
Dann sah sich der General zu seiner Überraschung zum Oberbefehlskaber des Unternehmens ernannt. Das Heer würde ihm fünf Divisionen zur Verfügung stellen. Gegen Mittag entließ der Führer Falkenhorst und wies ihn an, sich um fünf wieder zu melden, mit Plänen für die Besetzung Norwegens.
"Ich ging hinaus und kaufte mir einen Baedeker, einen Reiseführer", berichtete Falkenhorst in Nürnberg, "um festzustellen, wie Norwegen beschaffen war. Ich hatte keine Ahnung. Dann ging ich in mein Hotelzimmer und arbeitete an Hand dieses Baedekers. Um 17 Uhr meldete ich mich wieder beim Führer."
Die notgedrungen etwas skizzenhaften Pläne des Generals scheinen Hitler befriedigt zu haben. Am 1. März erließ er formell die Weisung für "Fall Weserübung".
Und was lernen wir daraus? 1. Der "GröFaZ" ist an jenem denkwürdigen Oberbefehlshaberernennungstag ausnahmsweise schon vormittags aufgestanden. 2. Frei nach Andy Möller: Finnland oder Norwegen - Hauptsache, Balkan! 3. Eigentlich ein Wunder, dass trotz dieses Führungsstils drei Jahre lang die meisten Feldzüge einigermaßen geklappt haben.
Was schon vielen US-Präsidenten, z.B. John F. Kennedy, unterstellt wurde, gilt bzgl. Franklin D. Roosevelt als erwiesen: ...
... eine Beziehung zur amerikanischen Mafia, namentlich zu Al Capone.
Naja, streng genommen ging es nur um dessen Auto, aber trotzdem seltsam, dass die Nazi-Propaganda das nicht ausgeschlachtet hat (also das Kuriosum, nicht das Auto!). Hat Goebbels da etwa gepennt?
Zitat von http://en.wikipedia.org/wiki/Sunshine_Sp...28automobile%29After the Japanese attack on Pearl Harbor, the Secret Service began to express concern in relation to potential assassination attempts against the president, as his limousine at that time was not armored and had no protective features. The following day, December 8, 1941, a heavily armored 1928 Cadillac 341A Town Sedan, which had originally belonged to gangster Al Capone, was used to transport the president to the Capitol to deliver his "Infamy" speech. The car had been confiscated by the Treasury Department following Capone's arrest ...
Nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor äußerte der Secret Service Bedenken bzgl. möglicher Attentatsversuche gegen den Präsidenten, weil dessen Limousine zu der Zeit nicht gepanzert war und auch sonst keine Schutzeinrichtungen besaß. Am folgenden Tag, dem 8. Dez. 1941, wurde ein schwer gepanzerter, ursprünglich dem Gangster Al Capone gehörender 1928 Cadillac 341A Town Sedan benutzt, um dem Präsidenten zum Capitol zu fahren, wo er seine berühmte "Infamy"-Rede ('Ein Tag der Schande') hielt. Das Auto war vom Finanzministerium nach Capones Inhaftierung konfisziert worden ...
Soweit die Anekdote. Bloß scheint Tante Wiki hier einer urbanen Legende aufgesessen zu sein!
Auf http://www.myalcaponemuseum.com/id196.htm (Google übersetzen lassen!), wo wohl jemand gründlicher geforscht hat, werden u.a. folgende 'geringfügige' Einwände erhoben: 1. Auf dem Foto, das Roosevelt's Autokolonne am 8. Dez. auf der Fahrt zum Kongress zeigt, ist die Gangsterkarre nicht zu sehen. 2. Die Limousine befand sich seit 1933 in England. Aber wer wird denn so kleinlich sein, tss, tss ...
Reichsaußensektvertreter v. Ribbentrop schwebt in Moskau ein, um den berüchtigten 'Hitler-Stalin-Pakt' auszukaspern und zu besiegeln - an einem Tag! 'Gute alte Diktatorenschule' halt - gell, liebe EU? Jedenfalls hält man es soffjetseits angesichts des feierlichen Anlasses für protokollarisch geboten, neben Hammer und Sichel auch eine Hakenkreuzfahne zu hissen (beide so schön blutig rot). Jedoch: ...
Zitat von http://diepresse.com/home/zeitgeschichte...akt-mit-LuziferDa in ganz Moskau keine Hakenkreuzfahne vorhanden war, sprang eine sowjetische Filmfirma ein, die auf Anti-Nazi-Filme spezialisiert war. Auch das „Horst-Wessel-Lied“ wurde in aller Eile mit Müh und Not eingeübt.
19. Juli 1943: Labertaschen auf der Kommandobrücke, Folge 2
U-513 (Typ IX C) kreuzt unter dem Kommando des U-Boot-Asses Friedrich Guggenberger (17 Versenkungen) vor Brasilien. Auch dort hat der KaLeu (bzw. eigentlich seine Mannschaft) bereits vier Handelsschiffe verschiedener Nationalität (.us, .se, .br) auf den Meeresgrund geschickt. Dann jedoch überkommt es ihn: ...
Zitat von Guido Knopp, 'Geheimnisse des Zweiten WeltkriegsEuphorisiert von seinen Versenkungen, ließ Guggenberger einen (langen! Rayy) Funkspruch an Dönitz senden, um seine "Erfolge" bekannt zu geben - ohne darauf Rücksicht zu nehmen, dass jeder Funkspruch die Position des U-Bootes verriet, wenn auch nur für kurze Zeit, ...
Anm.: Ist zwar von Knopp, stimmt aber trotzdem; verifiziert anhand anderer Quellen.
Prompt erscheint am Horizont ein Martin Mariner-Flugboot, bombt und versenkt U-513 (Position). Unter den nur sieben Überlebenden: KaLeu Guggenberger, wenn auch schwer verletzt.
Abgesehen vom Überleben latscht der Kommandant damit eindeutig in den Fußstapfen eines Günther Lütjens (Leute, lasst nie einen Wiesbadener auf die Brücke!), dessen 18-Minuten-Funkspruch bekanntlich die Wiedereinpeilung und schlussendliche Versenkung der Bismarck durch die RN ermöglicht hat.
Trotz seines ausgeprägten Mitteilungsdrangs macht Guggenberger ab 1956 auch in der neu gegründeten Bundesmarine Karriere und bringt es bis zum Konteradmiral bei der NATO - vermutlich mit der Vertragsklausel, mindestens eine Seemeile Abstand zum nächsten Funkgerät einzuhalten.
Operation Halberd, eine brit. Konvoydampferfahrt zur Versorgung Maltas, wartet mit einem überaus gesunden Verhältnis von Gesicherten zu Sichernden auf: - 9 Transportschiffe werden von - 3 Schlachtschiffen (Nelson, Rodney, PoW) - 1 Flottenträger (Ark Royal) - 5 Kreuzern - 18 Zerstörern - 8 U-Booten in der Nah- und Fernsicherung behütet.
Kein Wunder also, dass die Regia Marina immer mal wieder keinen übermäßigen Angriffselan an den Tag legt und zwar ausläuft, aber eigentlich nur, um unverrichteter Dinge wieder einzulaufen. Attackiert wird der Konvoy immerhin aus der Luft. Dabei jedoch passiert grob Unsportliches:
Zitat von http://en.m.wikipedia.org/wiki/Operation..._Report.5B10.5D, freie Übers. RayyAt 13.59 in an attempt to distract the anti-aircraft gunners, Sergente Maggiore Luigi Valotti, flying a Fiat CR.42 of 354 Squadriglia started performing aerobatics over the heads of the astounded ships gunners, who after a while started to shoot at him. He lasted six minutes before he was shot down and killed.
Um 13:59 versuchte (Ober)Feldwebel Luigi Valotti in einer Fiat CR.42 die Flakschützen dadurch (von Torpedobomber-Angriffen, Rayy) abzulenken, dass er über den Köpfen der verblüfften Kanoniere Kunstflugmanöver veranstaltete. Nach einer Weile ballerten die Briten jedoch auf ihn; nach sechs Minuten war er abgeschossen und auch tot.
Also wirklich! Wo blieb da der legendäre britische Sportsgeist? Wer hat denn den Looping erfunden? Bei soviel Aerobic ... äh ... Aerobatik gilt doch:
PFUI!
"Ich weiß gar nicht, ob ich noch meiner Meinung bin." - Konrad 'Cayysar' Adenauer
Soldaten des DAK legen ägpytischen Amateurhistorikern zufolge in der Oase Siwa den Grundstein für die Niederlage bei El Alamein - durch ...
... Nacktbaden.
Zitat von http://hd.welt.de/wams-hd/wams-hd_reise/...s-Aegypten.htmlIn der Oase Siwa wurde Weltgeschichte verkündet. Und das angeblich bis 1942. In jenem Jahr besuchte Generalfeldmarschall Erwin Rommel die Oase – aus kriegsstrategischen Gründen und nicht, um das antike Orakel zu bemühen, das ohnehin im 3. Jahrhundert seine Arbeit eingestellt hatte.
Die heiligen Quellen aber sprudeln noch. Und dort badeten Rommels Soldaten – nackt. Ein Frevel, dem Rommel die verlorene Schlacht bei El Alamein verdankt, glauben die Einheimischen.
Dann doch lieber Wiesbaden.
„Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen.“ - Homer Simpson
Eine der Methoden der Japaner, um Panzer zu zerstören bestand darin ein Artilleriegeschoss mit der Spitze nach oben zu vergraben. War ein Panzer nah genug, schlug ein Infanterist mit einem großen Hammer auf das Projektil und brachte es zur Detonation. „Ein Mangel an Waffen ist keine Entschuldigung für eine Niederlage!“ – Lt. Gen. Mataguchi
Was war der Unterschied zwischen Japanern und Amerikanern im 2. WK? Nun, erstere hatten des öfteren - wie im vorigen Beitrag zu lesen - nichts außer Munition und Opfergeist. Amis hingegen hatten (vernünftigerweise) nicht ganz so viel 'Mumm' und zuweilen nicht mal mehr Mun. - dafür aber ...
... Zusatztanks.
Zitat von D-Day 1944 - Air Power Over the Normandy Beaches and Beyond, freie Übers. RayyAn jenem Morgen fanden 37 P-47-Piloten der 38. Gruppe 800 - 1000 Feindfahrzeuge, die sich durch den Kessel westlich von Argentan wälzten. ... Sie gingen an die Arbeit. Binnen einer Stunde hatten die Thunderbolts 400 - 500 Feindfahrzeuge in die Luft gejagt oder in Brand gesetzt. Die Jabos wüteten unermüdlich, bis ihnen die Bomben und die Mun. ausging. Ein Pilot, mit leeren Munitionsbehältern und Bombenschlössern, warf seinen Zusatztank auf einen Pulk von zwölf Lastwagen ab und hinterließ sie alle ausgebrannt.
Irgendwie naheliegend. Die Dinger sehen doch schon total bombenmäßig aus!
„Science flies you to the moon. Religion flies you into buildings.“ - Victor Stenger
In der Schlacht um die Ramree-Inseln vor der burmesischen Küste kommen ca. 950 von 1000 japanischen Verteidigern um, ein großer Teil als Beute von ...
Krokodilen.
Nein, nicht solchen, und schon gar nicht von solchen, sondern von echten Leistenkrokodilen, den größten Vertretern ihrer Art. Die Japaner sind nachts in die Sümpfe geflüchtet, was die nur mäßig empathiebegabten Echsen offenbar als a) Hausfriedensbruch b) Einladung zum Festmahl verstehen und ganze Arbeit leisten (daher vermutl. der Name).
Lediglich ein einzelner brit. Historiker zweifelt das an: Die Japaner hatten Waffen, mit denen sie Panzer abschießen konnten; die müssten doch auch gegen Panzerechsen tödlich wirken. Ähm ... ja. Bloß nähern sich Krokos ihren Opfern eher nicht an Land und auch nicht mit quietschenden Ketten, und nachts war schon damals dunkler als draußen. Keine Chance.
Die USS Iowa (BB-61) ist das einzige Kriegsschiff der US Navy mit dieser offiziellen Sonderaustattung: einer ...
Badewanne.
Natürlich nicht für den gemeinen Seemann, und auch nicht für den Käptn, sondern für Präsident Roosevelt, der mit der Iowa zur Konferenz von Casablanca geschippert wurde. Aufgrund seiner Querschnittslähmung konnte er sich ja schlecht unter eine Dusche stellen.
Offensichtlich hat man das Wellness-Feature danach nicht wieder ausgebaut, denn das Bild ist von 1984. Man beachte die liebevoll drapierten Accessoires inkl. Mini-Schlachtschiff! Ob und wann Dr. Klöbner die Ente zu Wasser gelassen hat, ist allerdings ungeklärt.
Soweit nur mäßig orginell. Was allerdings erstaunt: Dass die urspr. Auftraggeber, die Vanderbilts, scheinbar so verarmt waren, dass sie sich an diese Empfehlung halten mussten.
HMS Royal Sovereign, zusammen mit ihren WK1-Schwestern der R-Klasse im WK2 von minderer Modernität und vor allem laaangsaaam: urspr. 23 Knoten, nach 20 Jahren Dienst ohne größere Überholungen, geschweige denn Modernisierungen nur noch ca. 21. Dafür ist sie aber das erste Hybrid-Schachtschiff, also irgendwie öko oder so: Sowohl Öl als auch Kohle sind zur Befeuerung vorgesehen.
Wie auch immer: Der Pott kommt bei seinem Einsatz im Mittelmeer 1940 - 41 zu jeder der dort zahlreichen Seeschlachten zu spät. Bis die Royal Sov gemächlich herangedampft ist, sind die Italiener entweder längst versenkt oder wieder zu Hause. Einzig und allein als Konvoy-Geleitschutz auf sämtlichen Ozeanen ist der Kahn zu gebrauchen.
Nachdem Italien 1943 kapituliert hat, werfen nun die Russen das eine oder andere Auge auf eines der schicken Regia Marina-Schlachtschiffe als Reparationsleistung. Die Westalliierten jedoch finden, dass für die ungeliebten Verbündeten die Royal Sovereign gerade gut genug sei. Und so wird der Dampfer 1944 an die Rote Flotte verliehen. Neuer Name: Archangelsk.
Auf der Überführungsfahrt nach Murmansk beschützt sie den Konvoy JW-59 und liefert nach Ankunft den Arbeitern und Schiffsbauern wichtige Erkenntnisse über neuzeitliches RADAR-Equipment - immerhin! Ansonsten scheint die Einsatzhistorie unter Soffjet-Flagge eher begrenzter Natur zu sein. Das schließen britische Techniker nach der (widerwilligen) Rückgabe 1949 aus folgendem:
- Der Kahn ist ein einziger sozialistischer Saustall, d.h. total vergammelt. - Die 38 cm-Türme sind wohl nie bewegt worden, denn sie sind in Nullstellung festgerostet. - Sogar die Mun. ist verrostet. Da bleibt dann nur noch die Endverschrottung. Immerhin können Teile der Turmmechanik später für das berühmte Jodrell Bank-Radioobservatorium verwendet werden.