Der Name Dennis Felling steht regelmäßig für kurzweilige, interessante Kampagnen. Mit dem Deutschen Marinekorps bedient er wieder eine Nische außerhalb der herkömmlichen deutschen Blitzkriegs-Kampagnen. Empfehlenswert für Liebhaber von Bismarck & Co sowie Torpedobombern. Panzerkommandanten kommen eher nicht auf ihre Kosten.
Positiv: - abwechslungsreiche Aufgabenstellungen - vorgegebene Kerneinheiten, wenige Hilfseinheiten - eine Vielzahl Karten, auf denen ich bisher noch nicht gespielt habe - die Prestigekappe auch bei 100% gut beherrschbar ist, wenn man sich auf die vorhandenen Upgrades der Kerneinheiten konzentriert und Käufe weitestgehend vermeidet. - die meisten Szenarien durchschnittlich nach 10 Runden siegreich beendet werden können und die Kampagne mit 22 Szenarien eine gut überschaubare Länge hat, bei der noch keine Langeweile aufkommen sollte. - standesgemäßes Ende, wo es nur noch um das Überleben ging und nicht mehr um glorreiche Siege.
Negativ: - sehr eingeschränkte Kaufoptionen - wenige Upgrades möglich. Lediglich die Marine-Infanterie lässt sich insgesamt 3x verbessern. Andere Einheiten, wie die Aufklärer und die Granatwerfer, nur 1x. - Die 7,5 leIG18 Pak lässt sich nicht verbessern. Es gibt auch wenige Möglichkeiten sie sinnvoll einzusetzen, weil Panzerfahrzeuge auf gegnerischer Seite Mangelware sind. Ihr Erwerb war eigentlich verzichtbar, aber bei einem Kaufpreis von nur 96pp war es ein preiswertes, erfolgloses Experiment. - kein Transport für Landeinheiten verfügbar. Alternativ müssen Aufklärer gekauft werden (Bewegung 5 Hex), um entferntere Ziele schneller erreichen zu können. - Seeminen sind gewöhnungsbedürftig: sie können sich 1 Hex bewegen und aktiv angreifen.