"modified movement table" bedeutet, dass in diesem E-File einiges in Sachen Beweglichkeit von Einheiten verändert wurde. Dies bringt insbesondere der Artillerie Vor- als auch Nachteile. Vorteilhaft ist, dass kleine Geschütze eigene Bewegung (bis 2 Hex) haben und damit ein kontinuierliches Supportfeuer liefern können, ohne das sie in den Transport verpackt werden müssen. Einige motorisierte Geschütze und Werfer besitzen zudem R-Eigenschaft (Aufklärungsbewegung) und können fahren und schießen - jedoch ist die Ari-Reichweite bis (aktuell) 3 relativ gering (aber ich will nicht meckern). Nachteilig ist bei größeren Kalibern, dass sie einen eigen, stark begrenzten Treibstoffvorrat besitzen. Dieser ist unabhängig vom (i.d.R. viel größeren) Treibstoffvorrat des verwendeten Transportfahrzeugs ständig nachzufüllen und schränkt die Bewegung nicht unerheblich ein.
Schwere Panzer (Tiger 1 und 2) sind Aufgrund ihres Gewichts ebenfalls recht unbeweglich. Sie haben eine eigene Bewegungsart erhalten und können verschiedene Geländetypen entweder nur eingeschränkt oder überhaupt nicht befahren. Das macht die Entscheidung für eine (sehr teure -> Pz IV kostet die Hälfte) Aufrüstung relativ leicht - warten auf den Panther. Der gehört auch nicht unbedingt zu den Schnäppchen, aber ab Version G sollte man damit bis zum Kriegsende kommen.
Die Entdeckung an sich in diesem E-File ist die 88mm FlaK37 aus der Kategorie AD/Luftverteidigung - neben ihrem Vorgänger (88mm Flak 18) ist sie als einzige AD-Waffe aktiv gegen Bodenziele einsetzbar - und zwar mit Reichweite 3! Das ist so gut, dass ich bisher sogar darauf verzichtet habe, meinen AD-Anführer in eine motorisierte Einheit (SPAD) umzurüsten.
Ansonsten ist die Kampagne zügig spielbar. Einige Szenarien haben zwar ein straffes Rundenlimit, aber alles im Bereich des Möglichen. Prestigekappe ist eingebaut, habe ich aber mit 75% nach einigen Szenarien relativ schnell gerissen und verzichte somit seit einiger Zeit auf die obligatorischen Siegprämien. Das Thema wird aber eventuell später nochmal aktuell, wenn ich die Kampagne mit dem anderen Pfad (ab Dünkirchen) mit einer niedrigeren Prestigeeinstellung (50%, 30% oder 0% - weiß nicht, was ich mir zutraue) spielen werde.
Nach über zwei Monaten zähem Ringen um die Weltherrschaft war ich gestern Abend endlich am Ziel.
Mit 37 Szenarien hat die Kampagne eine Länge erreicht, die nicht unbedingt mehr meinen Geschmack trifft. Vor allem gab es nach meinem letzten Zwischenbericht einige Szenarien, bei denen ich den Glorreichen Sieg erheblich verfehlte und ich um das Überleben meiner Einheiten bangen musste.
Zwischenzeitlich war ich ja der Meinung, dass ich mit der Aufrüstung der Panzer zum Panther G bis zum Kriegsende ausgesorgt hätte. Das war aber eine klare Fehleinschätzung. In einigen Szenarien wurde ich über Gebühr mit schwersten alliierten Panzern konfrontiert, deren Feuerkraft der Panther G nicht gewachsen war. Der Not gehorchend rüstete ich auf Königstiger auf und musste mit deren eingeschränkter Beweglichkeit leben. Die gleiche Fehleinschätzung hatte ich in Bezug auf den Jäger Fw-190A8. Eigentlich eine gute Maschine mit passablen Statistiken und vor allem überdurchschnittlich Munition. Die West-Alliierten hatten aber dann mit Spitfire, P-51 und P-80 technisch überlegenes Material am Start, dem ich möglichst aus dem Weg gehen musste. Zum Glück wurde auf deutscher Seite die Me-163 entwickelt, die in diesem E-File zwei herausragende Besonderheiten aufweist: Aufklärer-Eigenschaft [R] und schießt über 2 Hex! Leider nur zwei Munition an Bord, die sich aber mit der [R]-Fähigkeit (pendeln zwischen Flugplatz und Angriffsziel) gut kompensieren ließen. Die alliierten Jäger wurden damit aus Distanz erheblich beschädigt und die Fw-190A8 konnte danach die Reste relativ gefahrlos beseitigten.
Insgesamt ein Lob an das E-File. Es existiert ein wirklich breites Angebot an verschiedensten Einheiten, teilweise mit speziellen Eigenschaften wie [R] oder [E], die sich in dieser Kombination in anderen E-Files nicht finden lassen. Man möchte viel mehr ausprobieren, aber das Prestige ist dafür nicht da.
Wenn man sich mit den diversen Bewegungseinschränkungen arrangiert und die angebotenen Vorteile effektiv nutzt, dann macht die Kampagne trotz ihrer Länge Spaß und sie empfiehlt sich damit für ein erneutes Spiel mit anderer Prestigeeinstellung und dem zweiten Kampagnenpfad (ab Dünkirchen), der etwas kürzer sein soll.
Zitat von hoza im Beitrag #4Wacker, wacker 37 Szenarien. Ich bin bei Axis at war nach Berlin bei 39 und immer noch nicht fertig.
Moin , ja die CC13 ist auch ein echtes Langeisen und Du wirst sicher bis zum Ende durchhalten. Wer soweit gekommen ist, der gibt nicht kurz vor dem Ziel auf .