ich sage nur dazu, gefundenes fressen für die regierung, wieder mal von eigentlichen problemen abzulenken.
allerdings, von einem general und kommandant solcher truppe wie ksk könnte man ein wenig mehr strategisches denken verlangen. man muss nicht immer alles sagen was man denkt, und schon gar nicht schreiben...
Es kommt wohl auf die Fakten an.
Wenn, wie Herr Hohmann behauptet hat, es tatsächlich jüdische oder jüdisch geführte Truppenteile im rus. Bürgerkrieg gegeben hat und diese Massaker durchgeführt haben, sind diese Leute Täter. Ob man dann von einem Tätervolk der Juden sprechen sollte ist wohl recht fragwürdig.
Meiner Meinung nach wird jedoch jede deutsch Äusserung über Juden auf die Goldwaage gelegt und der öffentliche Einfluss des Zentralrates ist viel zu groß. Ich bin kein Täter und werde als Deutscher trotzdem immer nur den 13 Jahren NS-Zeit gemessen. Was passiert ist war und ist schrecklich, da gibt es keine Diskussion, aber sagt ein Deutscher etwas gegen der Umgang Israels (Judenstaat) bezüglich der Palestinänser erhält er gleich die Antwort: " du bist ruhig den Hitler hat die Juden verfolgt"
Eine ähnlich Spruch habe ich in Frankreich zu hören bekommen als wir dort über Massaker der Franzosen in Algerien gesprochen haben.
Und das Schlimmste finde ich, das ein Großteil der Deutschen sich das gefallen lässt, inbesondere unsere Politiker.
Als Berufsoldat sollte man sich daher generell nicht zu solchen Themen äußern, da automatisch die Bundeswehr wieder als NeoNS/Rechtsradikal bezeichnet wird.
Wir sollten die Grausamkeiten nicht vergessen, aber auch nicht 3* täglich lauwarm vorgehalten bekommen.
Was ich daraus lerne: Die Meinungsfreiheit (Art. 5 GG) gilt für BW-Generäle nicht!?!
Natürlich hat Meinungsfreiheit ihre Grenzen, wenn durch die Meinungsäußerung Gesetze verletzt werden. Das ist m.E. weder bei Günzel noch bei Hohmann der Fall gewesen.
Hohmann war eh nur der letzte in einer Kette poliitisch missliebiger Personen, die von den Medien mit der Keule 'Antismitismus' erschlagen wurden.
Erst kam Philipp Jenninger (für die Jüngeren: Bundestagspräsident), der mittels einiger rhetorischer Fragen zu erklären versuchte, wie es dazu kommen konnte, dass die Masse der Bevölkerung im '3. Reich' dem Antisemitismus verfiel. Er musste zurücktreten.
Dann kam Helmut Kohl mit seiner "Gnade der späten Geburt". Dafür wurde er zwar auch geprügelt, konnte es aber - wie so vieles - aussitzen.
Dann kam Möllemann. Der kritisierte die israelische Regierung und wurde dafür als Antisemit beschimpft. Genial übrigens sein Hinweis an die professionellen Pauschalisierer (sinngem.): "Ich bin ein Freund der Palästinenser. Palästinenser sind Semiten. Wie kann ich also Antisemit sein?"
Dann kam Hohmann, dessen politische Ansichten ich im übrigen nicht teile. Aber die Methode, ihm mit aus dem Zusammenhang gerissenen Satzfragmenten Antisemitismus zu unterstellen, ist unterste Schublade. Wer behauptet, dass in seiner Rede die 'Juden als Tätervolk' bezeichnet werden, lügt entweder dreist oder ist der deutschen Sprache inkl. des Konjunktivs nicht mächtig.
Zitat Hohmann: "Daher sind weder 'die Deutschen' noch 'die Juden' ein Tätervolk."
Zuletzt Günzel: er scheint als einer von wenigen Hohmanns Rede gelesen und verstanden zu haben. Sowas gehört natürlich bestraft!?!
Fazit: Wir leben längst wieder in einer 'Diktatur' - der 'Diktatur der political correctness'.
In solchen Fällen und auch ganz im Allgemeinen hilft da nur:
Klappe halten, bzw. nur ja und Amen sagen.
- Es ist schon erschreckend wie wenig Einfluss der Wähler auf die Politik an,
und wie wenig die gewählten sagen dürfen. Aber nun gut, was soll's wie oben schon gesagt: aufregen bringt gar keine Punkte.
Dann lieber nerven schonen und stillen boykott machen - nicht wählen! und alles wo es die Moral vorschriebt, bzw. der demokrat. Anstatt, einfach nicht mitmachen, lassen wir die Politiker einfach sitzen,
dann merken die evtl dass es sich ohne Volk eh noch viel besser regiert.
Zu dem Thema passt auch ganz gut Böll's "die verlorene Ehre der Katharina Blum" - die wurde so lange von der ZEITUNG nieder gemacht, bis sie den Reporter erschossen hat.
- Mal sehen vielleicht hat der Herr General auch noch einen geladenen Revolver in der Schublade - dann sollten die Reporter vorsichtig werden
MfG
Feldw. Schulz
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:
11.11.2003 00:20
#5Und was meint ihr zum Günzel- und Hohmann-Rausschmiss?
Quote: Dann lieber nerven schonen und stillen boykott machen - nicht wählen!
wem soll man damit irgendwas auswischen, was soll das bewirken? Das man mit der momentanen Situation nicht zufrieden ist? Damit beweisen!?Mit Sicherheit NICHT Jeder sollte wählen gehn! Es sollte einem auch Scheisegal sein ob die Partei mit der man sich zumindest zum Teil idendifiziert bei der ein Prozenthürde rumkratzt. Man kann den Lobyisten damit am ehsten was auswischen wenn man kleine Parteichen wählt. Egal ob links rechts oder hell dunkel...
Zum Thema: Der General ist selber schuld, Soldaten haben beim Bund die Klappe zu halten und ein General erst recht! Red Scorpion hat völlig recht in der Position muss man schon mehr denken welche auswirkungen man damit bewirkt
Das man heutzutage immer noch mit dem 3.Reich konfrontiert wird hat ein sehr durchsichtiges Ziel: Man will uns Deutsche zahlungsbereit halten, wenn man uns mit den damaligen Verbrechen ständig konfrontiert.
Der Sieger schreibt eben Geschichte und zu den Siegern gehört indirekt auch das auserwählte Volk....
Quote:Soldaten haben beim Bund die Klappe zu halten und ein General erst recht!
Meines Wissens hat Günzel seine Meinung als Privatmann in einem privaten Brief an Hohmann geäußert. Wenn dieser - durch wen auch immer - an die Öffentlichkeit gezerrt wurde, ist ihm das wohl nicht vorzuwerfen.
Quote:Man will uns Deutsche zahlungsbereit halten
Erstens kann noch soviel Geld das Geschehene nicht ungeschehen machen, und zweitens sind 'wir Deutsche' mittlerweile wohl eher zahlungsunfähig!
Hier noch eine interessante Gegenüberstellung:
Quote:Daher sind weder "die Deutschen" noch "die Juden" ein Tätervolk.
- Martin Hohmann in seiner Rede zum 3. Oktober
Quote:Es gibt weder Tätervölker noch Opfervölker, aber in jedem Volk finden sich Täter und Opfer.
- Oskar Lafontaine in der 'Bild'.
Alles klar?
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:
11.11.2003 10:30
#7Und was meint ihr zum Günzel- und Hohmann-Rausschmiss?
jo alles klar!
Das wirft natürlich schon ein anderes Licht über die Sache wenn er sich als Privatmann so geäusert hat.... Der Rausschmiss hat wohl eher Politische Gründe. Verteidigungsminister SPD und ein Ihm Untergebener gibt einem CDU´ler in einer kontroversen Rede recht. Gleich entlassen is wohl zu heftig immerhin is der General und das wird man nicht von heut auf morgen.
Das es in jedem Volk solche und solche gibt is mir schon klar. Weis gar nich was das wieder für ein blödes Wort ist ein: Tätervolk!?? wird wohl wieder das Unwort des Jahres werden
wie ich sehe, die meinung ist meiner änlich.
bei der christiansen am sonntag war die sache als gesprächsthema bearbeitet worden. interessant ist, dort war ein amerikanischer politologe eingeladen (judischer abstammung auch noch dazu) der eigentlich die gleiche meinung vertreten hat wie hier im forum zu lesen ist.
also es gibt auch "antysemitische juden"
wenn man bedenkt, wie lange es gedauert hat, bis man die sache aufgeblasen hat (die rede hat doch zum tag der deutscher einheit stattgefunden) könnte man denken, es ist ein ablenkungsmanöver der rotgrünen gewesen. eigentlich hat der günzel mit seinem brief (der ja tatsächlich privat war) die sache zum rollen gebracht.
und sein kopf war der erste, der gerollt ist
sehr eigenartig das ganze. übrigens, der struck, einer von weniger in der regierung die ich schätze, hat damit übers ziel geschossen. vielleicht wollte er ablenken von der tatsache, das gsg9 im irak angesetzt wurde?
bundeswehr darf nicht hin, dann schicken wir eben grenzschutz?!!
ja, aber war das nicht der grüne joschka, der gesagt hat, die bundesrepublik wird am hindukusch verteidigt?
da haben sich die bundesgrenzler aber verfahren....
na ja, ich verstehe die welt nicht, aber ich versuche mich zurechtzufinden
Quote:die bundesrepublik wird am hindukusch verteidigt?
Kleiner - natürlich politisch total unkorrekter - Scherz am Rande:
Quote: "Deutsche Soldaten am Hindukusch! So weit ist Opa nicht gekommen!" - Harald Schmidt
Ich wage gar nicht mir vorzustellen, was passiert wäre, wenn das ein CDU-Abgeordneter oder gar BW-General gesagt hätte.
Aber was ich hier vermisse, sind Gegenmeinungen. Kann jemand schlüssig begründen, warum die Hohmann-Rede 'antisemitisch' war? Vielleicht kann ich ja was dazulernen.
habe erst gehört das der Günzel ja doch nicht als Privatperson den CDU Abgeordneten angeschrieben hat. Er hat seinen Briefkopf der Bundeswehr dazu genommen. Ist wohl schon mit Sicherheit oben dann gestanden: General der BW Günzel KRK. Genau das hät er lassen sollen. Privat ok wenn er da seine Meinung schreibt, aber von BW sollte da überhaupt nix drin stehn.
Auch der Hohlmann is ja voll ein ... was muss der auch den Brief der Presse geben. Wenn man ihn den schon mental damit unterstützt muss er doch wissen was das für auswirkungen für den General hat oder haben könnte. Er is ja auch mal was höheres in der BW gewesen..
OK, dann haben beide Mist gebaut.
Aber der urspüngliche Stein des Anstoßes, nämlich Hohmanns Rede, wird dadurch trotzdem nicht 'antisemitisch', auch wenn es jeden Tag tausendfach von den Medien wiedergekäut wird.
Noch ein Fakt: Im SAT1-TED ( http://teletext.sat1.de/teletext/s1de/129_01.html , Seite 129) wurde gefragt:
Hohmann Rauswurf - die richtige Entscheidung?
Mit 'NEIN' stimmten 89,9%.
Auch wenn das vielleicht nicht ganz repräsentativ ist, zeigt es m.E. doch, dass unsere PolitikerInnen alles andere als 'Volksvertreter' sind.
Diese Reaktionen, im TV oder auch Zeitungen, sind doch extra so extrem gehalten, damit sich kein weiterer Mensch in die Schußlinie bringen will und wird. Ist doch wirklich schlau gemacht und ausgedacht. So kann man jeden Menschen mundtot machen. Wer wird auch so verrückt sein und sich dann noch auf die Seite derer stellen, die es sich erlauben ein freies Wort und Meinung zu äußern? So kann man weiterhin alles lenken. Die Presse hat ihre Schalgzeilen und kann weiterhin einen auf Enthüllungen machen. Bei den Berichten kann man sich auch noch sicher sein, das es niemand wagen wird die Richtigkeit zu bezweifeln. Sollte das geschehen wird man vom Ausland (eher weniger) und der geschichtlich/politischen (auf jeden Fall) Keule nieder gemacht.
Je länger eine "Berichterstattung" anhält je weniger ist um den eigentlichen Inhalt/Auslöser bekannt und wohl auch nicht mehr wichtig. Fragmente werden als Hauptinhalte benutzt und was nicht paßt wird passend gemacht.
Sollte nichts mehr gehen, kommt der 2. WK und der erhobene Zeigefinger. Alles was danach kommt, Gegendarstellungen usw. ist unerheblich da sie niemand mehr beachtet. Ein Trauerspiel für jede Demokratie
Meiner Meinung nach wird das Ganze `zu hoch aufgehängt`, ein Ablenkungsmanöver und ein kriechen vor der vermeintlich öffentlichen Meinung. Vorschnelle Entscheidungen zum Nachteil von Menschen. Eines ist klar, als Politiker darf man nur ein großes Wort führen (Seifenblasen) aber niemals "Rückgrat" zeigen dürfen, schon gar nicht bei unpopulären Themen.
Also wie wir uns doch von einer Minderhiet beeinflussen lassen.
Der Zentral der Juden (http://www.zentralratdjuden.de/mitglieder.htm) weißt knapp 100.000 Mitglieder aus.
Und die haben meiner Meingung nach einen extrem hohen Einfluss auf die Politik und Politiker.
Wenn sich die Fans von Schalke, FCB und BVB zusammen tun und etwas fordern würden, gäbs es doch nur großes Gelächter, obwohl die über 100.000 Leute sind.
Aber so ist das Leben: Hart und Ungerecht
und am Ende ist der Deutsche doch wieder nur eine rechte Erscheinung
Hmm, auch wenn das jetzt evtl. 'undemokratisch' klingt:
Man kann Recht oder Unrecht wohl nicht daran festmachen, von wievielen eine Meinung bzw. Anschauung vertreten wird. Und auch wenn es nicht deine Absicht war: es klingt schon sehr zynisch, wenn du darauf verweist, dass es heute in Deutschland nur noch sehr wenig Juden gibt. Vor dem Holocaust gab es wesentlich mehr!
Da steht so manches drin, worüber ich nur den Kopf schütteln kann. Aber mit einigem hat er IMHO auch Recht. Er distanziert sich im Übrigen ausdrücklich von Neonazis ("Dumpfbacken"(!)). Ich denke, man kann ihn als 'deutschnational' bezeichnen. Mein Ding ist das nicht, weil ich Nationalismus in jeder Form ablehne.
Aber gerade deshalb möchte ich - von wem auch immer - nicht als 'Täter' bezeichnet werden. Und wenn es den Anti-Antisemiten noch so wenig in den Kram passt: Ich kann nichts dafür, dass ich 'in dieses Volk hineingeboren' wurde! Insofern gebe ich Hohmann (und Lafontaine, s.o.) in der Quintessenz Recht.
Aber ich glaube auch, dass niemand die allein selig machende Wahrheit gepachtet hat. Damit hier auch 'die andere Seite' mal zu Wort kommt, hier ein Thread aus dem Shoa-Forum ( http://www.shoa.de/forum/ ) : http://www.schoah.de/dcforum/DCForumID8/26.html
Vielleicht sollten sich die Herren Profi-Historiker dort aber mal überlegen, ob sie ihre wissenschaftlich-fundierten Ansichten etwas allgemeinverständlicher rüberbringen könnten. Darin ist ihnen Hohmann zweifellos voraus. Und wenn da von "linken oder liberalen Historiker(n)" die Rede ist, packt mich das kalte Grausen. Sollte Historie eine objektive Wissenschaft oder eine Sache der politischen Gesinnung sein???
Die Anzahl der Personen hat natürlich nichts mit Recht oder Unrecht zu tun. Aber ich finde es erstaunlich, dass die Vertretung von 100.000 Menschen einen so großen politischen Einfluss hat.
Das der Zentralrat gegen das Vergessen oder Verdrängen oder falsche Behauptungen vorgeht finde ich ja gut. Aber immer wenn ein Deutscher etwas negatives über Juden sagt wird die Nazi-Zeit als Argument dazu benutzt die Aussage politisch unhaltbar zu machen.
Und offen gesagt finde ich es recht traurig als Jahrgang 1967 bei jeder politischen oder geschichtlichen Äusserung auf die Grausamkeiten der 13 Jahre NS-Zeit reduziert zu werden.
Ich möchte offen meine Meinung sagen können, dass die Juden in Israel die Palestinänser in Lager sperren und diskriminieren.
Dann kriege ich oft die Anwort "Denk an Hitler und die Juden" und mir wird sofort unterstellt das ich die jetzigen Zustände mit denen der NS-Zeit vergleichen würde.
Dagegen wehre ich mich. Den jeden Vergleich mit der NS-Zeit halte ich für perfide. indiskutabel und unangebracht.
Und ich finde deine Äusserung auch nicht undemokratisch. Den ich wollte nicht zynisch sein sondern nur festhalten wie viele Menschen durch den Zentralrat vertreten werden, damit sich jeder sein Bild machen kann.
finde es ebenfall erstaunlich dass der Zentral der Juden einen so großen Einfluss auf unsere Politik hat, während man von einer evangelischen oder katholischen Vereinigung mit nur annähernd ähnlich großem Einfluss auf die politik in unserem christlichen land bisher noch nichts gehört hat.
Da frag ich mich, sollt eine religiöse Gruppe einfluss auf Politik haben, wenn ja, warum denn nur eine, warum gibt es in Dt. keinen Zentralrat der Moslems, Budhisten, Hinduisten, Evangelen, katholiken, griechisch-orthodox etc. mit entscheidenden Einfluss auf Meinungsäußerung.
Nun gut.
@RAyy:
Ich glaube es wird wohl nie eine ganz reine "objektive" Geschichtsschreibung geben. Soll heißen Geschicht ist immer eine Interpretationsfrage, man kann Geschehenes fast nie auf nur einer Weise deuten, insofern hat die politische gesinnung immer einen Einfluss auf die Auslegung der Geschichte, so wird ein Kommunist die russische Oktoberrevolution wohl immer anders bewerten als ein wertkonservertiver.
und @ Feldpostnr. 78
du sagst:
Quote: Und offen gesagt finde ich es recht traurig als Jahrgang 1967 bei jeder politischen oder geschichtlichen Äusserung auf die Grausamkeiten der 13 Jahre NS-Zeit reduziert zu werden.
so nun will ich mich nicht aufregen oder beschweren, aber für mich als 85'er Jahrgang ist es extrem nervig wenn man in der Schule diese Thematik immer wieder vorgekaut bekommt, sei es in Deutsch bei der Interpretation irgend eines Textes/Buches, die Problematik der NS zeit wird garantiert angeschnitten, das selbe gilt für Geschicht und Politische Bildung, wenn man glück hat und engagiert Lehrer hat dann hört man das schon mehrere Male bearbeitete, immer zum selben schluss geführte Thema noch ein paar mal mehr,
Ich weiß ja nicht wie Schule in den 70er war, aber ich finde man kann es übertreiben, sich totgeschwiegen werden darf es nicht, auch vergessen soll man es nicht, aber dass ist in der jetzigen Situation ja auch ganz und gar ausgeschlossen.
Ich halt's da mit Grönemeyer:
(Auszug aus "Luxus")
Quote:wir wollen keinen Einfluss
wir werden gern regiert
in diesem Sinne
MfG
Feldw. Schulz
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:
13.11.2003 23:14
#18Und was meint ihr zum Günzel- und Hohmann-Rausschmiss?
ich finde das sehr interessant aus der ferne zu beobachten.
ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß es jemanden im ausland groß interessiert was ein bundestagsabgeordneter vor 6 wochen gesagt hat, jedenfalls hier in schweden nicht.
natürlich wird man zwangsläufig als deutscher auf die "dunkle" vergangenheit angesprochen, aber in erster linie interessieren sich die meisten hier mehr für die ökonomischen und gesellschaftlichen zusammenhänge ... und was auch vielleicht wichtig ist, die sehen die deutschen mit respekt und achtung, trotz aller probleme.
von daher kann ich ja "glücklich" sein, diese diskussion nicht hautnah in funk, fernsehen und zeitung verfolgen zu müssen, ungeachtet dessen, was schon mehrfach ins ausreichender weise dazu gesagt wurde ...
Woran liegt es denn, dass wir es uns selber so schwer machen? Berichte aus dem Ausland bemerken doch immer wieder das merkwürdige Verhalten in unserem Land. Von außen wird es doch etwas mit mehr Abstand und einer Befremdlichkeit gesehen, wie man sich in diesem Land zur Geschichte verhält. Liegt es an der dauernden Einseitigkeit der Darstellung und der fehlenden Gesamtheit, das uns bezüglich der eigenen Geschichte so reagieren läßt? Das sich an einer Rede und scheinbar anderen Zufälligkeiten ein wahrer Sturm entfacht, zu welchen Zweck, frage ich mich da? Warum nun der General gefeuert wird erscheint mir da als purer Aktionismus des Verteidigungsministers, der mit dieser Aktion weit über das eigentliche Ziel schießt und falsche Signale setzt. Die Problematik wurde schon an anderer Stelle hier beschrieben. Meiner Meinung nach war die vorschnelle Entscheidung des Herrn Struck absolut überzogen und ungerechtfertigt.
Strucks Entscheidung war m.E. billigster Populismus. Er vermutete m.E., dass die Mehrheit der Bevölkerung aufgrund der einseitigen Interpretation durch die Medien Hohmanns Rede tatsächlich für antisemitisch hält und demzufolge auch für 'Claqueure' nichts übrig hat.
Dass die Bevölkerung sich jedoch durchaus nicht vera... lässt und wegen der Entlassungen ein Sturm der Entrüstung durchs Land geht, kümmert ihn als abgehobenen Politiker wohl nicht.
BTW: Günzel hat, wie auch Hohmann, in der Vergangenheit durchaus rechtslastige Tendenzen offenbart - aber eben nicht in diesem Fall!