ich schicke voraus, dass ich kein ausgeprägter Fan des Kaiser-Efile bin und z. T. unangenehme Spielerinnerungen habe. Deshalb entschied ich mich die Kampagne mit 150% Prestige zu spielen. Wegen der eingebauten Prestigekappe hielt sich das angesammelte Vermögen trotzdem in Grenzen und ließ nur geringe Investitionen zu.
Historisch korrekt habe ich zunächst den Kampagnenpfad Gallipoli gespielt. Mehr oder weniger wird die ganze Zeit ein und dieselbe Karte verwendet und nur der Frontverlauf verschiebt sich ein wenig zwischen den Szenarien. Ich habe versucht die Kämpfe mit Wiki-Links zu belegen, damit jeder eine ungefähre Vorstellung von der Sinnlosigkeit des Unternehmens bekommt. Die Verbissenheit der Kämpfe ist gut im Spiel abgebildet, bedeutet aber für einen Blitzkrieger wie mich auch den Tod der Spielfreude. Gestapelte Einheiten auf allen VH's sind die Regel und jeder Bunker, jedes MG-Nest gibt Unterstützungsfeuer. Dazu kommt Sperrfeuer von weitreichender Artillerie, die man nicht ausschalten kann und stetig für eigene Verluste sorgt. Das stellt den Spieler vor ernstzunehmende Probleme.
Der zweite Teil "The Last Crusade" spielt sich etwas flüssiger. Insbesondere in den ersten Szenarien kann man die Kavallerie sehr effektiv einsetzen. Flugzeuge wurden als Prototypen gesponsert, aber deren Einsatz ist nicht einfach. Die Jagdflugzeuge verfügen nur über 40 Sprit und können keine harten Ziele angreifen. Die auf den Karten befindlichen Flugplätze sind meist zu weit von der Frontlinie entfernt, so dass ein Einsatz überhaupt nicht in Frage kommt. Abhilfe kann der Kauf eines Pioniers mit "Z"-Eigenschaft schaffen. Dieser baut dann kostenpflichtig Flugplätze an geeigneten Plätzen und ebnet dem Flugzeugeinsatz damit den Weg. Auf diese Möglichkeit bin ich jedoch erst ziemlich spät gestoßen, aber es hatte auf den Kriegsverlauf keinen großen Einfluss.