Wiederholungen: 12.03.2011 um 16:15 Hitler & Mussolini - Eine brutale Freundschaft (Deutschland, Italien, 2006, 90mn) RBB Regie: Dr. Hans von Brescius, Ulrich Kasten 16:9 (Breitbildformat)
Der Dokumentarfilm beleuchtet das Verhältnis zwischen Adolf Hitler und Benito Mussolini. Deutlich wird, dass die beiden faschistischen Diktatoren in wechselnden Rollen miteinander verbunden waren und trotz aller Gegensätze einander brauchten. So wird immer wieder die Frage gestellt, ob Hitlers Aufstieg ohne das historische Modell des italienischen Faschismus überhaupt möglich gewesen wäre.
Führerhauptquartier am 20. Juli 1944: Hitler, vom Attentat gezeichnet, begleitet den italienischen Diktator Mussolini nach dessen kurzer Visite in der "Wolfschanze" zum Zug. Er sagt: "Duce, glauben Sie mir bitte, wenn ich Ihnen heute sage, dass Sie mein bester und vielleicht mein einziger Freund sind, den ich auf der Welt habe". Und noch im Februar 1945 sagt Hitler über Mussolini: "Der Duce ist mir ebenbürtig, vielleicht sogar überlegen, wenn man ihn an dem misst, was er für sein Volk gewollt hat". Ob Freunde oder Rivalen, Hitler und Mussolini waren einander in wechselnden Rollen verbunden: Am Anfang waren sie Meister und Bewunderer, dann Konkurrenten und später Bündnispartner. Zuletzt war der eine Kriegsherr und der andere dessen Vasall. Vereint waren beide im Untergang. Und was sie gewollt hatten, war unter der Gewalt des Krieges zerstoben. Erreicht hatten sie totale Zerstörung und unermessliches Leid. Der Dokumentarfilm geht der Frage nach, ob Hitler zu seiner unumschränkten Macht gelangt wäre ohne das historische Modell des italienischen Faschismus. Erörtert wird daneben auch, wie umgekehrt die imperialen Fantasien Mussolinis ohne die dämonische Verstrickung mit dem Achsenpartner Hitler ausgegangen wären.