Die neutrale Schweiz war während des Zweiten Weltkrieges die Wechselstube der Nationalsozialisten für Gold, Kunstwerke und Bankkonten aus überwiegend jüdischem Besitz.
Nach einem gewaltigen Raubzug in den von der Wehrmacht besetzten Länder, wurden hier Devisen gewonnen. Sie dienten den Nazis zur Beschaffung wertvoller Rohmaterialien für ihre Rüstungsindustrie. Und sie verlängerten den Krieg.
Die Geschäfte liefen bis 1945 und die Alliierten wussten davon. Doch alle Versuche, Druck auf die Schweiz auszuüben, diese Form der Geldwäsche zu beenden, führten zu nichts.
Für beide Seiten war es ein lukratives Geschäft, ein Geschäft, das bei Schweizer Bankiers kein Schuldgefühl hervorrief, obwohl ihnen die Herkunft des Raubgoldes bekannt war. Als Vertreter der Schweiz 1946 wegen finanzieller Kompensationen nach Washington zitiert wurden, kam es nach 68 Tagen erbitterter Verhandlungen zu einem lahmen Kompromiss: Gegen einen Betrag von 250 Millionen Schweizer Franken war man zu einer abschließenden Regulierung bereit, einem "freiwilligen Schweizer Beitrag zum europäischen Wiederaufbau". Peanuts! Die staatlichen Goldreserven aus den von der Wehrmacht besetzten Ländern hatten einen Wert von Milliarden. Dazu kamen Vermögensbestände der Opfer des NS-Terrors, die auf mehrere Hundert Millionen Franken geschätzt wurden. Im Namen der Schweizer Neutralität, im Namen des heiligen Bankgeheimnisses verleugneten die Schweizer ihre unselige Rolle in diesem schmutzigen Geschäft. Sie kamen gut dabei weg.
Der Film folgt zahlreichen Spuren und Wendungen im Geldgeschäft, von den 1930er-Jahren bis heute. Er deckt die Verbindungen zwischen NS-Deutschland und Schweizer Banken ebenso auf wie die Frage, wie und wodurch die Schweiz und ihr Bankensystem so lange von diesen Geschäftsverbindungen profitiert haben und worin noch heute das Interesse der Schweiz besteht, keinen Schlussstrich zu ziehen.