Disclaimer: Dieser Artikel richtet sich nicht gegen den christlichen Glauben! Der ist zwar für mich nicht nachvollziehbar, aber ich respektiere ihn genauso wie jeden anderen Glauben. Nicht respektieren tue ich jedwede Institution, die solcherlei Glauben seit Jahrtausenden für ordinäre Machtpolitik und Pöstchenschacherei missbraucht.
Ein Rayytsel vorweg: Was bedeutet es, wenn der Auspuff eines alten Diesels Rußwolken ausstößt? Der Fahrer hat gerade keinen Papst gewählt.
OK, wenn dies die einzige Albernheit im Dauerfaschingsoperettenvatikanstaat wäre ...
Gestern jedoch trat nun also der Kardinalprotodiakon, ein Tattergreis, dem ständig der Kopf von den Schultern zu fallen drohte, vors gemeine Kirchenvolk. Ansage sinngemäß: Das Politbüro hat nach dem bewährten Motto 'Trau keinem unter 75!' einen neuen, aber alten Generalsekretär gewählt. Ein dringend notwendiger Gorbatschow ist es also wieder nicht geworden; Señor Bergoglio musste schon deshalb gewählt werden, weil er letztes Mal nicht gewählt wurde. Nach dieser 'Logik' wird Oskar Lafontaine mit 76 doch noch Bundeskanzler!
Was haben wir nun vom neuen Papst mit dem wahrhaft revolutionären Namen 'Franz' zu erwarten? Wahr ist: Es handelt sich um einen 'Befreiungstheologen' aus Argentinien. Unwahr ist: Die kath. Kirche plant nunmehr unter dem Motto 'DEUS proudly presents: Conquista reloaded' die Befreiung der Malvinas aka Falkland Islands von der britischen Besatzung mit der Begründung, dies sei doch immer noch besser als ein Amoklauf durchgeknallter Junta-Generäle.
Ätsch, reingelegt. Natürlich bin ich im übertragenen Sinne euer aller Papa (vgl. 'Papa Hausser'). Es steig nur kein weißer Rauch auf, als ich mich dereinst dazu erwählte.