Diese Baustelle könnte ja sogar das Potential einer Waldschlößchenbrücke in Dresden bekommen. Daher informier ich mich darüber ein wenig, auch wenns mich räumlich eigentlich nicht tangiert. Zoll entdeckt Schwarzarbeiter auf Stuttgart-21-Baustelle Hihi, ganz schön dreist und/oder blöd. Ein paar Auszüge aus dem Artikel: "Bei einer Routinekontrolle des Zolls konnten rund 80 Prozent der überprüften Arbeiter keine ordnungsgemäßen Papiere vorweisen. Stuttgart - Die Disponenten der Bauunternehmen waren entweder unglaublich unverschämt oder blöd. Anders lässt sich wohl kaum erklären, wie sie dazu kamen, ausgerechnet auf der derzeit meistbeobachteten und angefeindeten Baustelle Deutschlands Schwarzarbeiter einzusetzen."
"Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: die Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: die gleichmäßige Verteilung des Elends." Winston Churchill
Bzgl. der Randale-Touris ist es ja klar - aber kann mir mal jemand erklären, warum so viele durchgeknallte Eingeborene überhaupt gegen Stuttgart 21 demonstrieren? Das Projekt ist doch durchaus sinnvoll; sonst würde man ja nicht 5 Milliarden investieren. Das ist zwar viel Geld. Aber durch Blockaden, Sachbeschädigungen, Polizeieinsätze wird es doch noch teurer!
Nachdem die Volksabstimmung ergeben hat, dass trillerpfeifende oder auch mal randalierende 'Wutbürger' keineswegs eine demokratische Mehrheit darstellen, sollte also endlich weitergebaut werden. Respekt, Herr Kretschmann! Aber da ist ja noch der Juchtenkäfer! Wie unersetzlich der auf unserem Planeten mit Milliarden ausgestorbener Tierarten ist, ergibt sich schon daraus, dass man ihn bis dato nicht wirklich kannte.
Ich warte jetzt auf das 'Argument', dass S21 durch den Baustopp viiiel zu teuer wird ...
Wir haben hier in Dresden auch so ein jahrelanges Theater laufen. Es geht um die Waldschlösschenbrücke, eine Hufeisenfledermausart, ein paar uralte Bäume und das Unesco Weltkulturerbe. Gestrichen wurde das Unesco Erbe und die Fledermaus hat sich wohl inzwischen eine andere Stelle gesucht, genauso die Bäume, sie wurden alle gefällt. Geblieben ist Dresden und eine relativ große -aber auch sicher sehr praktische- Brücke. Interessant an diesem Theaterstück ist hier folgendes: Die Kultur und Naturschützer wurden hier systematisch von Immobilienbesitzern, denen die angrenzenden Grundstücke und die darauf stehenden Häuser im Einflussbereich der Brücke gehören aufgehetzt. Die unzähligen Bauverzögerungen, Verfahren und Polizeieinsätze (um die Naturschützer von den Bäumen runterzuholen) trägt naturlich der Steuerzahler. Soeben ist wieder ein Verfahren zugunsten der Brücke entschieden worden, obwohl diese schon längst unverrückbar steht, wird immer noch geklagt. Verletzte Eitelkeiten spielen hier natürlich auch eine nicht unwesentliche Rolle. Eben ein geniales Theaterstück.