Nein, gelesen noch nicht, aber eine Reportage über das Thema gesehen.
Wenig erstaunlich, daß die meisten hohen Offiziere doch deutlich mehr über Holocaust und die Behandlung russischer Kriegsgefangener wussten, als sie nach dem Krieg eingestehen wollten.
Es waren halt doch nicht nur Einsatzgruppen und SS-Kommandos am Geschehen beteiligt.
Scheint interessant zu sein aber ob man das auch alles so unbedarft glauben kann? Als Offizier war es doch wohl jedem klar, dass diese durch die Engländer abgehört wurden. Dise Tatsache war allen Soldaten bekannt, gerade den Offizieren. Das es da zu solch offenen Gesprächen kam und auch noch ganz zufällig über solche Themen gesprochen wurde, wage ich zu bezweifeln.
Dieser pauschale Artikel über die Wehrmacht ist dann auch wieder übertrieben. Da werden dann Generäle mit der gesamten Truppe "über einen Kamm geschoren". Jeder Offizier hat sich die Mühe gemacht und seinen Soldaten all sein Wissen in allen Einzelheiten mitgeteilt haben, sicherlich nicht!
Der Hinweis auf die umstrittene und bereits abgeänderte Wehrmachtsausstellung verbessert nicht gerade das Bild dieser "tollen" Neuigkeiten.
Das sieht mir zu sehr spektakulär und reisserisch aus.
Quote: Würdest du, auch nach ein paar Monaten, in feindlicher Gefangenschaft über von dir begangene Kriegsverbrechen reden?
Könnte durchaus passieren. Wenn man eigentlich nur "unter seinesgleichen" plaudert - die Abhörer kann man da durchaus "vergessen", man kriegt ja nie was von ihnen mit.
Hört man ja immer wieder von Leuten, die für irgendwelche Fernsehsendungen dauerbeobachtet werden, dass die Kameras recht bald völlig aus dem Bewusstsein verschwinden.
Und wenn man von vorneherein gar nicht weiß, ob man überhaupt (noch) abgehört wird, und falls ja, ob das überall und immer ist...
Außerdem habe ich in dem Artikel nur ein einziges Zitat gesehen, wo jemand sich eventuell selbst belastet (und da hat er einen Befehl befolgt).