die russen legten bei der schweren artillerie keinen so grossen wert auf schnelle stellungswechsel. sie verwendeten die schweren geschütze, um einbrüche in die gegnerische front zu ermöglichen. dann erfolgte der sturmangriff mit unterstützung durch schlachtfliegerverbände und alles, was laufen (infanterie) oder fahren (panzer) konnte, strömte durch die entstandenen lücken in der gegnerischen front. kam der vormarsch irgendwann zum stehen, gingen sie in stellung, zogen die schwere artillerie nach und griffen derweil wechselweise an anderen frontabschnitten an, bis alles für den nächsten angriff vorbereitet war. mobilität war hauptsächlich für die leichte und mittlere artillerie (katjuschas, 7,62er, 122er usw.) erforderlich, um evtl. gegenangriffe der deutschen - falls die erfolgten - abzuwehren. insofern ist die möglichkeit eines nur langsames vorrückens der schweren ari durchaus historisch korrekt.
Danke, Grennie, für diese richtigen Hinweise zum Großen Vaterländischen Realismus. Hinzu kommt, dass im russischen Winter / Schlamm die schwere Ari überhaupt nur mit Traktoren bewegt werden konnte. Was nützt ein theoretisch 80 km/h schneller LKW, wenn er bis zu den Achsen im der Matsch steckt?
yep, rayy. vor allem, wenn man sich die bilder der deutschen wochenschauen über den vormarsch während der "schlammperiode" ansieht. ohne panzer als zugmaschine kam da fast gar nichts mehr voran. und den russen ergings diesbezüglich genau wie den deutschen (auch wenn sie an die witterungsbedingungen gewöhnt waren). aber schlamm ist eben für alle da.