ja wer hätte das gedacht? und wieder ist auf dem balkan "dicke luft"....
kaum erklärt sich das kosovo als unabhängig, geht es wieder los da unten!
serbien ruft die botschafter zurück; die us botschaft steht in flammen.... wird am ende wieder jemand in sarajevo erschossen? ich persönlich glaube, dass es sowieso wieder ordentlich rappelt sobald die un-truppen abgezogen werden. wenn die damit überhaupt solange warten! totalitäre systeme wie kommunisten oder faschisten hin oder her, aber unterm tito war es auf dem balkan wenigstens ruhig.
trotzdem ein beängstigendes szenario:
serbien hat die russen an der seite
kosovo hat die amis an der seite
was ist, wenn die lage dort eskaliert??
Schaun wir mal welches Dorf(Serben) sich dort als nächstes unabhängig vom Kosovo erklärt. Die Anerkennung des Kosovo ist natürlich eine Steilvorlage für die ETA, da kann noch richtig was kommen.
Quote:ja wer hätte das gedacht? und wieder ist auf dem balkan "dicke luft"....
kaum erklärt sich das kosovo als unabhängig, geht es wieder los da unten!
serbien ruft die botschafter zurück; die us botschaft steht in flammen.... wird am ende wieder jemand in sarajevo erschossen? ich persönlich glaube, dass es sowieso wieder ordentlich rappelt sobald die un-truppen abgezogen werden. wenn die damit überhaupt solange warten! totalitäre systeme wie kommunisten oder faschisten hin oder her, aber unterm tito war es auf dem balkan wenigstens ruhig.
trotzdem ein beängstigendes szenario:
serbien hat die russen an der seite
kosovo hat die amis an der seite
was ist, wenn die lage dort eskaliert??
Da passiert nix. Zu uninteressant für die Super-Powers. Und kein Öl
Heikle Sache, auch wenn Serbien/Kosovo nicht gerade ein für die Großmächte interessantes Gebiet ist.
Wieder einmal bricht im Balkan ein Konflikt aus, der eigentlich weltweit verdeckt schwelt. Wie umgehen mit einer separatistischen Bevölkerung, die in bestimmten Gebieten die Mehrheit besitzt?
Meiner Meinung nach hat man hier zu einseitig geschossen. Das entspricht sicher noch der grundsätzlich vorhandenen antiserbischen Einstellung vor allem der westlichen Welt aufgrund der Balkankriege vor ca. 10 Jahren.
Sehr bedenklich bzw. sogar äußerst hinterhältig finde ich allerdings, das die Unabhängigkeit kurze Zeit nach der Wahl in Serbien erklärt wird. Gaukelte man seitens der EU vorher noch vor, die Kosovofrage gerecht zu klären, kommt nun der Hammer. Wie müssen sich die Serben fühlen, die noch Hoffnungen auf die EU gesetzt haben u. rechtsnationalen, in Serbien sehr populären Strömungen, getrotzt haben? Nachdem sie zähneknirschend noch die Abspaltung Montenegros geschluckt haben, ist der Bogen nun überspannt. Kosovo kann man nicht in dem Sinne der Aufteilung des früheren multiethnischen Jugoslawiens betrachten, Serbien u. Kosovo verbindet ein tiefer geschichtlicher sowie symbolischer Hintergrund.
Jetzt bin ich sehr gespannt. Momentan scheint man in Serbien noch zu hoffen, den Kosovo o. zumindest die "allerheiligsten" Teile vom Kosovo (Amselfeld...) zurückzubekommen, aber wenn das nicht klappt (was wahrscheinlich ist) werden die separatistischen Forderungen umgedreht u. am Ende ist jede Siedlung ein Staat.
Zumindest die ETA u. ähnliche "Organisationen" wirds freuen. Wenn das Schule macht, gehören am Ende gar einige deutsche Großstädte nicht mehr zur Bundesrepublik...
Da hast du recht.
Denn: Auf eine Anerkennung kommt es völkerrechtlich gar nicht an. Diese hat nur deklaratorische Funktion (ein politisches Instrument).
Ein Staat ist Staat, wenn er nach der weitverbreiteten Drei-Elemente-Lehre folgende 3 Bedingungen erfüllt:
Staatsvolk
Staatsgebiet
Staatsgewalt (insbes. effektive Souveränität=Unabhängigkeit vom Willen anderer Staaten)
Letzteres bedeutet vor allem neue Kompetenzen schaffen (z.B. Gesetze erlassen, innere Souveränität) und unabhängig Gewalt (äußere Souveränität).
Somit haben die Kosovaren (sagt man das so?) selbst für ihren Staat gesorgt.
@Clu: Ich will mich mit Dir nicht streiten, vor allem nicht nach so langer Zeit aaaber schon was das äußerst geringe Gebiet u. die relativ geringe Bevölkerung betrifft, aber vor allem wer die Staatsgewalt innehat, da zweifel ich nicht erst seit dem folgenden Spiegel-Artikel den Staat Kosovo an:
"Johannes Jung, SPD-Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, forderte der "SZ" zufolge, die deutsche Strategie im Kosovo zu überprüfen. Der Kosovo sei "ein Zentrum der organisierten Kriminalität, das jetzt ein Staat sein darf"."
aus http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,593444,00.html
Da ist meines erachtens erkennbar, wer von einem selbststädnigen Kosovo profitiert - nicht die bösen Serben, nicht die bösen Russen, aber scheinbar auch nicht die dummen Deutschen....wer bleibt übrig...?
Ich wünsche den Kosovaner wirklich eine glückliche Zukunft in einem freien demokratischen, rechtsstaatlichen Land, allein der Glaube ist bei mir nicht vorhanden. Wie man sieht, wird dieser "Staat" allein für diplomatische Spielchen benutzt.
Und das die deutsche Regierung dieses böse Spielchen immer weiter mitspielt, sich derart vorführen lässt....
Als Geldgeber u. scheinbar auch als Sparringspartner sind wir in der Welt äußerst beliebt, dass wars dann aber auch....
Kleine Anmerkung meinerseits: Politik ungleich Recht. Und man kann beides 'biegen'...
Sonst bin ich (d)einer Meinung. Leider werden solche Spielchen immer gespielt werden.