Nachdem die SPD in Deutschland nur noch in einem einzigen Parlament, nämlich dem Gemeinderat von Bottrop-Kirchhellen, vertreten ist, übernimmt Franz Müntefering zum 14. Mal den Vorsitz der einstigen Volkspartei.
Sein zurückgetretener Vorgänger, vordem Finanzkämmerer in Gau-Bickelheim (Rheinland-Pfalz), ist beleidigt.
Seine Strategie, die Linke mit Gießkannenalmosen für Hartz-XVIII-Empfänger links zu überholen, hätte die SPD bundesweit bestimmt wieder auf 4,9% gebracht!
Und dass die seit Monaten feststehende Kanzlerkandidatur von Andrea Nahles ausgerechnet jetzt bekanntgegeben wurde, obwohl doch vereinbart gewesen sei, sie genau jetzt bekanntzugeben, sei ein Affront, den er sich nicht gefallen lasse - oder so ...
Münte hingegen bleibt gewohnt cool und konsequent. Einziges Zugeständnis an die Linke: Über die Rente mit 67 könne man verhandeln. Er sei jetzt für die Rente mit 87!
P.S.:
Uups, beinahe vergessen: Natürlich sind auch an dieser Tragikkomödie die Amis schuld! Hätten die uns nicht 45 von der NSDAP befreit, bräuchte man sich mangels SPD heutzutage keine Gedanken über den Zustand derselben zu machen!