Plus - mit 24 Szenarien grenzt die Kampagne gerade so an den Bereich, bei dem sich erste Ermüdungserscheinungen einstellen könnten. - ich bin kein profunder Kenner des fernöstlichen Kriegsschauplatzes, aber die Kampagne erscheint als das spielerisches Abbild der historischen Ereignisse. Die Briefings vor jedem Szenario beziehen sich jedenfalls auf die Kampfhandlungen und auch der Ausgang der Schlacht mit Sieg für die eine andere Seite wird dokumentiert. Im Detail überprüft habe ich das jedoch nicht. - eigene Armee > 40 Einheiten ist gut zu handhaben. Ist auch notwendig, weil auf chinesischer Seite massenhaft Infanterie aufgeboten wird. - Die japanische Infanterie ist der stärkste Teil der Armee. Davor haben die Chinesen großen Respekt und greifen sie in der Regel nicht an, vor allem dann nicht, wenn sie von Artillerie unterstützt wird. Die Guards haben INI 3, hohe Verteidigungs- und SA-Angriffswerte und können sich über 4 Hex bewegen. - Prestigekappe klappt bei 75% ganz gut, denn ich musste nur ganz gelegentlich überschüssiges Prestige in OS investieren. - Aufklärungsfahrzeuge und Artillerie stehen vom Anfang bis zum Ende unverändert zur Verfügung. Der richtige Erstkauf spart späteres aufrüsten.
Minus - Die Einheiten glänzen nicht mit großer Vielfalt. Oft sind keine Aufrüstungen möglich, weil es keine neuen Modelle gibt. - Die Panzer haben unterirdische Kampfwerte, teilweise niedriger als die Infanterie (vor allem SA-Werte). Zudem mangelt es an Sprit, Munition und Bewegungsradius. Erst im letzten Viertel der Kampagne (etwa ab 1944) kommen Panzer in den Handel, die sich ungefähr auf Pz IVD - Niveau oder leicht darüber bewegen. - Die AI erhält teilweise massive Verstärkung und greift gezielt nach den VH's, die der Spieler bereits erobert hat. Davor wird man zwar im Briefing gewarnt, aber Ort und Zeit sind unbekannt. Und die VH's nur mit einer Einheit zu verteidigen reicht nicht aus, denn die Verstärkungen kommen meist mit 5 Einheiten oder mehr. - keine [P]-Einheiten verfügbar, insgesamt wenig Lufttransport verfügbar. - Eisenbahn kann zwar benutzt werden, aber die Einheiten verlieren bei Nutzung des Schienenweges ihren Transport - sowas kann man sich nicht mit 75% leisten. - Die Flugzeuge verbrauchen Sprit. Ist dieser alle, dann fallen sie vom Himmel. In vielen Szenarien sind nur Feldflugplätze vorhanden. Hier kann man jeweils nur ein Flugzeug versorgen. Die umliegenden Hex sind dafür tabu. Bei einer größeren Luftwaffe wird dies zum logistischen Problem. - ich hätte mir mehr Seeschlachten gewünscht, nachdem ja bereits von Anfang an ein kleines Schiffchen verfügbar ist. Aber leider war die kaiserliche Marine zum Kauf gesperrt. Erst im letzten Szenario war sie freigeschaltet und ich habe mir unter großem Verzicht und Entbehrungen ein angemessenes Schlachtschiff ergattert. - Das letzte Szenario ist Unsinn. Es schlägt aus der Art, weil es fiktiv ist (Japan + D + ITA vs. westliche Alliierte) und Einheiten aus dem Bereich der Fabelwesen zum Einsatz kommen. Auf japanischer Seite war es GODZILLA .
Fazit: Empfehlenswert für alle die nicht so auf Panzerkampf stehen und lieber mal was anderes, als den x-ten Blitzkrieg spielen möchten.
Die älteren Forumsmitglieder werden sich noch an Reloadmaster erinnern. Er begann diese Kampagne im Mai 2022, pausierte zwischendurch fast ein Jahr und fuhr im Mai 2023 mit der Berichterstattung fort. Bisher sind 23 Szenarien gespielt. Im Moment ist es wieder still und wir warten auf die Fortsetzung. http://forum.open-general.com/viewtopic.php?f=13&t=787