Hallo zusammen[smile Ich war lange nicht mehr hier. Hatte viel zu tun mit der Kreation einer neuen Kampagne. Mannomann war das ne Arbeit, mit der Suite richtig klarzukommen war echt heftig, immer wenn ich dachte, jetzt hab ichs, gabs nen neuen Knüppel zwischen die Beine, aber jetzt hab ich die ganz gut im Griff. Dann ne Idee wie ich ne neue Kampagne zusammenstellen soll, die etwas anders ist, und historisch korrekt, mit ein wenig künstlerischer Freiheit. Die Suche nach in etwa passenden Karten, die Recherche nach Orts- und Flussnamen war auch echt zeitraubend. Aber am schwierigsten war das Finden von jeweils an den Kämpfen beteiligten Einheiten. Bei den deutschen wars eher leicht, Lexikon d. Wehrmacht hat viel geholfen, aber besonders Informationen zur polnischen, niederländischen und belgischen Armee war echt schwierig, wenig Infos und alle irgendwo bruchstückhaft , die Suche hat ewig gedauert und meine Einheitenzuordnung ist nicht wirklich historisch korrekt. Aber ich wollte nicht nur irgendwelche Panzer, Infanterie Flugzeuge usw übers Feld schicken. Also haben alle aufgestellten Einheiten zt. Batasllionsnamen, meist Reg.- und Divisions Nr., oft auch Korps oder Armee Bezeichnungen. War ne tierische Schreiberei. Aber es hat sich gelohnt finde ich, so bekommt das ganze ein Gesicht und wenn jemand historisch interessiert ist kann er nähere Einzelheiten recherschieren, zb. über Verluste usw, das macht das etwas realistischer. Zur Kampagne: vorgesehen hab ich 22 Scenarios, Anfangsszenario beginnt in Polen am 3. Sept. 39, HG Süd im Bereich der 14. Armee. Etwas fiktiv, beginnt in Teschen wo abgeschnittene polnische Einheiten der Krakow Armee im Rücken der vorpreschenden 14. Armee die Etappe in Teschen angreift und die wichtige Nachschubstrasse Teschen-Kattowitz sperrt. Das führt zur Aufstellung der Kerneinheit, die den hart bedrängten Grenzsicherungstruppen zu Hilfe eilt. Das war der Anfang eines 4 Szenario Verfolgungsgefechtes. Mein Konzept ist, sowas wie Geschichten zu kreieren. Nicht wie sonst üblich in PGII/IIID von Kriegsschauplatz zu Kriegsschauplatz zu springen. Und eine Hommage an den polnischen Widerstand, so einfach wie einige Patriotenidioten glauben, war das nicht. mein Onkel ist als junger Leutnant bei einem Gegenangriff an der Bzura gefallen. eine MG Kugel hat seine Brusttasche mit darin steckendem Notizbuch durchschlagen, das hat mein Bruder. leider nicht mehr zu öffnen, da von Blut getränkt, mit Einschussloch fast mittig. Aber keiner in meiner Familie hegt irgendwelchen Groll, wer Wind sät ernted halt Sturm. Also weiter, nach dem Finale bei Tychy wird meine/deine Einheit an die Westfront verlegt. Dort der 6. Armee Reichenau HG A unterstellt. Los gehts wieder, Fall Gelb, 7. Mai 40: mit Teilen der 3. und 4. PD muss ein Brückenkopf nördlich von Maastricht errichtet werden, belgische Armee verteidigt verbissen, dann weiter nach Hannut (https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Hannut), wo die grösste Panzerschlacht bisher stattfand, die 3. PD wurde fast aufgerieben, 4.PD und meine/deine Truppe muss Krise meistern. danach Durchbruch durch die Dyle Stellung bei Wavre und 4 Scenario Frankreich Zerschlagung von Teilen der 1. französichen Armee, eingekesselt in dem Waldgebiet von Mormal. Das wars in Frankreich, wieder sone art Verfolgungskampagne. Meine/deine Truppe kann sich erstmal ausruhen in der etappe de france, Vin rouge et de belles femme.... Mai 1941 gehts dann ab Richtung südost Polen. Drill bis zum Abwinken um die Einheit wieder fit zu machen. Unterstellt der 6. Armee HG Süd. Am 22.Juni gehts los, 1 Szenario Übergang Styr bei Berestczko, dann Panzerschlacht bei Dubno Brody (https://de.wikipedia.org/wiki/Panzerschl...ubno-Luzk-Riwne), nach Prokhorovka die grösste im WW II, danach durch die stark befestigte und rearmierte Stalin Linie bei Ljubar, danach Durchbruch durch den 2. Verteidigungsring der Stalin Linie, Ziel Shitomir (die Deutschen brauchten 8 Tage dafür, aus wars mit Blitzkrieg) Soweit der Stand meiner Kampagne, ich hab die letzten Tage mal 6 Scenrios durchgespielt, nicht einfach, nur ein glorreicher Sieg, einigemal grad mal tacktischer Sieg. Ich hab vor bei der HG Süd zu bleiben, Richtung Odessa Krim, vielleicht noch Kesselschlacht Uman, muss das mal genau recherchieren. Was wahrscheinlich Grund zur Meckerei ist, ich hab Gui und Equip von der letzten PG Liga Version benutzt. Schmeisst mich ruhig voll mit faulen Tomaten, ich finds einfach besser, mehr Dynamic in der Luft und so, faire Artillerie Reichweiten, und warum soll ne mobile Flak nicht auch Erdziele bekämpfen können, oder 8.8, wenn die an der Front war hatten die Geschütze neben Flak Granaten auch Panzerspreng dabei, das war ja nicht Duisburg oder so. Also wenn jemand Interesse hat die Kampagne, wie gesagt, 12 Scenarios sind fertig, mal zu testen, wäre nett. Nun aber Zeit fürs Bett, morgen früh ist Biathlon, Tschüss bis demnächst
Aber her damit, klingt ja spannend. Und nachdem mich der große Cayysar wegen der PBEM-Abschaltung zur PL gezwungen hat, bin ich mit dem PL-file ganz gut zu Fuß
Zitat von hoza im Beitrag #26Aber her damit, klingt ja spannend. Und nachdem mich der große Cayysar wegen der PBEM-Abschaltung zur PL gezwungen hat, bin ich mit dem PL-file ganz gut zu Fuß
Mein Problem ist, wie kann ich die Kampagne hierher rüberbeamen und welche Dateien? Keine Ahnung. Was manchmal etwas merkwürdig ist, hab ich beim Durchspielen in 3 Szenarios gemerkt, da taucht irgendeine Ersatzeinheit, Kavallerie oder Motorrad, mitten im Feindesland auf. Die hatte ich nie aufgestellt. Anscheinend hat die Suite ab und zu nen eigenen Kopf. Einmal ein Kradtrupp auf eine Schute, fand ich lustig. Ich hab die dann als Bewachung auf eine einsame Insel abgeladen. Ich werde mal die nächsten Tage die restlichen Scenarios durchspielen um zu sehn ob alles korrekt läuft und ich muss auch noch 3 Intro Texte schreiben bzw. kürzen. Manche sind zu lang und brechen oft kurz vor knapp ab, ich muss da wohl mehr mit Abkürzungen schaffen. Naja, aber es macht Spass, auch wenns tierisch viel Arbeit ist. So das wärs erstmal, schönen Sonntag noch
Zitat von Halloo im Beitrag #25... Ich war lange nicht mehr hier. Hatte viel zu tun mit der Kreation einer neuen Kampagne.
Das las sich ja alles sehr gut, und Beschäftigung mit der Historie ist immer wertvoll - aber dann das:
Zitat von Halloo im Beitrag #25Was wahrscheinlich Grund zur Meckerei ist, ich hab Gui und Equip von der letzten PG Liga Version benutzt.
Was heißt Meckerei? Wenn du unbedingt soviel Arbeit in eine Kampagne mit dem zweitbesten E-File ('tschulligung, Matze! ) stecken willst ...
Aber warum postest du die Geschichte dann hier und nicht bei der PL? Deine Gründe gegen das RSF sind für mich jedenfalls nicht nachvollziehbar. "Dynamic in der Luft"? Ich gewinne jede Schlacht mit Flugwetter aus der Luft. RSF-Flak (AD-Klasse) kann ja Panzer bekämpfen - bei der Panzerabwehr; da hat die AD dieselbe HA wie die AT. Nur wenn man sie unbedingt als Offensivwaffe gebrauchen will, muss man eben Kompromisse machen. Es gab mal einen Thread (zu faul zum Suchen), in dem das alles ausdiskutiert wurde. Nur eine Panzersprenggranate ins Rohr zu schieben, reicht nicht aus!
Zitat von Halloo im Beitrag #25... Ich war lange nicht mehr hier. Hatte viel zu tun mit der Kreation einer neuen Kampagne.
Das las sich ja alles sehr gut, und Beschäftigung mit der Historie ist immer wertvoll - aber dann das:
Zitat von Halloo im Beitrag #25Was wahrscheinlich Grund zur Meckerei ist, ich hab Gui und Equip von der letzten PG Liga Version benutzt.
Was heißt Meckerei? Wenn du unbedingt soviel Arbeit in eine Kampagne mit dem zweitbesten E-File ('tschulligung, Matze! ) stecken willst ...
Aber warum postest du die Geschichte dann hier und nicht bei der PL? Deine Gründe gegen das RSF sind für mich jedenfalls nicht nachvollziehbar. "Dynamic in der Luft"? Ich gewinne jede Schlacht mit Flugwetter aus der Luft. RSF-Flak (AD-Klasse) kann ja Panzer bekämpfen - bei der Panzerabwehr; da hat die AD dieselbe HA wie die AT. Nur wenn man sie unbedingt als Offensivwaffe gebrauchen will, muss man eben Kompromisse machen. Es gab mal einen Thread (zu faul zum Suchen), in dem das alles ausdiskutiert wurde. Nur eine Panzersprenggranate ins Rohr zu schieben, reicht nicht aus!
Reicht sicher nicht aus, braucht dann auch Erdzielvisier, das ist klar. Kurzer Rückblick auf die Geschichte der 8.8. Konstruiert 1918 von Krupp als reine Flak. Kam aber in WW 1 nicht mehr zum Einsatz. Erster Einsatz im spanischem Bürgerkrieg als Flak. Als dort eines Tages eine republikanische Pantereinheit mit T 26 durchgebrochen war und eine hinter der Front positionierte 8.8 Batterie angriff, lies der Batteriechef die Rohre senken und mangels Bodenzieloptik direkt durch das Rohr richten und konnte so etliche Panzer abschiessen und den Angriff abschlagen. Ab da hat man dann erkannt welch eine hervorragende Pak man mit der 8.8 hatte. Aber sie wurde in den Anfangsjahren von WW 2 weiterhin als reine Flak in der Operationsplanung eingesetzt, man hatte aber mittlerweile die Frontflaks mit Bodenzieloptik aufgerüstet. Die Flaks waren entweder in den Flakregimentern der Luftwaffe oder in Heeresflakregimentern zusammengefasst und kamen nur im Notfall als Pak zum Einsatz, so zb. bei Arras, als die Briten mit ihren Matildas von der normalen Panzerabwehr mit den 37mm Paks nicht zu stoppen waren. In Afrika setzte dann erstmals Rommel die 8.8 operativ im Erdkampf ein, mit grossem Erfolg. Ab da wurden spezielle 8.8 für den Erdkampf produziert, mit Schutzschilden und spezieller Zieloptik um auch bewegliche Ziele zu treffen. Diese waren aber auch in der Lage Luftziele zu bekämpfen, des wechseln der Zieloptik ging ruckzuck. Im Russlandfeldzug gab es ausser zum Objektschutz eigentlich keine reine 8.8 Flakartillerie mehr. Soweit dazu. Und ob das RSF wirklich besser ist, ist eher Geschmackssache. Tschuldigung, aber es muss ja nicht jeder deiner Meinung sein. Da könnten die vom Adlerkorps dasselbe von ihrer Equip behaupten. Und weiss der Geier vieviel andere es noch gibt. Jetzt kannste mich weiter runterputzen, ist mir ziemlich wurscht. Und ich wusste auch nicht, dass es hier verboten ist ein neues Spiel anzubieten, was auf PL Equip basiert, zumal ja hier auch PL Spiele zu finden sind. So, das wärs... Haut rein und schönen Tag noch :)
Muss man hier gleich die Leberwurst machen, wenn jemand sein eigenes Equipment am besten findet, was vermutlich alle Bastler tun, wie du selbst schreibst? Aber: - erst den Mund wässrig machen und dann ganz unten sinngemäß schreiben: 'Ätsch, ist aber gar nicht fürs RSF', - um Hilfe bei der Kampagnenerstellung bitten, die hier aber keinem außer dir zugutekommt, finde ich irgendwie fragwürdig.
Flak / Pak: Was du schreibst, ist im RSF abgebildet. Du kannst ja die 8,8-ATG kaufen und damit Panzer mit durchschlagendem Erfolg bekämpfen, und sie kann auch auf Flugzeuge schießen, allerdings nicht 'gleichzeitig' in einer Runde, d.h. Deckungsfeuer + eigener Angriff. An der Ostfront oder in Afrika war das wohl nicht anders, abgesehen davon, dass der Krieg dort nicht rundenbasiert war.
Zitat von Rayydar im Beitrag #30Muss man hier gleich die Leberwurst machen, wenn jemand sein eigenes Equipment am besten findet, was vermutlich alle Bastler tun, wie du selbst schreibst? Aber: - erst den Mund wässrig machen und dann ganz unten sinngemäß schreiben: 'Ätsch, ist aber gar nicht fürs RSF', - um Hilfe bei der Kampagnenerstellung bitten, die hier aber keinem außer dir zugutekommt, finde ich irgendwie fragwürdig.
Flak / Pak: Was du schreibst, ist im RSF abgebildet. Du kannst ja die 8,8-ATG kaufen und damit Panzer mit durchschlagendem Erfolg bekämpfen, und sie kann auch auf Flugzeuge schießen, allerdings nicht 'gleichzeitig' in einer Runde, d.h. Deckungsfeuer + eigener Angriff. An der Ostfront oder in Afrika war das wohl nicht anders, abgesehen davon, dass der Krieg dort nicht rundenbasiert war.
Ich hab nicht Ätsch geschrieben! Mal ne Frage: Ari kann Unterstützungsfeuer und Feuer in der gleichen Runde leisten, ist demzufolge auch nicht besonders realistisch, zumal die Feuerrate bei schweren Haubitzen recht niedrig war, und neue Ziele erfassen und bekämpfen bis son vorgeschobener Beobachter die neuen Zielkoordinaten an die Batterie weitergegeben hat,hat ewig lang gedauert. in der Zeit konnte ne 8.8 locker das Rohr absenken und mindestens 10 Schüsse abgeben, die schoss ja auf Sicht, soweit vorhanden. Indirektes Feuer blind abgeben war eher WW1 Trommelfeuer da hats die Masse gemacht. Naja, kann halt nicht alles perfekt sein
Zitat von Halloo im Beitrag #31Naja, kann halt nicht alles perfekt sein
Das ist fein beobachtet! Die viel zu grobe Reichweitenrasterung (1 oder 2) bei Panzerkanonen ist da ein viel größeres Ärgernis, vgl. Pz IV F2/G/H gegen T-34/76. Der echte Krieg war auch nicht rundenbasiert. Aber trotz aller Unperfektheit hat PG3 sich viel länger gehalten als perfektere Spiele.
Zitat von Halloo im Beitrag #31... Mal ne Frage: Ari kann Unterstützungsfeuer und Feuer in der gleichen Runde leisten, ist demzufolge auch nicht besonders realistisch, zumal die Feuerrate bei schweren Haubitzen recht niedrig war, und neue Ziele erfassen und bekämpfen bis son vorgeschobener Beobachter die neuen Zielkoordinaten an die Batterie weitergegeben hat,hat ewig lang gedauert. in der Zeit konnte ne 8.8 locker das Rohr absenken und mindestens 10 Schüsse abgeben, die schoss ja auf Sicht, soweit vorhanden. Indirektes Feuer blind abgeben war eher WW1 Trommelfeuer da hats die Masse gemacht. Naja, kann halt nicht alles perfekt sein
Und wo ist in dieser Anhäufung von Feststellungen jetzt die Frage versteckt .
Volleyball is a unique synthesis of speed, agility, strength and coordination - Sebastian Coe
Ich denke das Hauptproblem für die geringere Feuerrate war eher der Munitionsnachschub bzw -bestand und nicht die Art und Weise der Verwendung (indirektes Feuer aus der befestigten Feuerstellung). Und das ist für die Geschütze die einzig richtige Verwendung, denn wenn mit Ari direkt gerichtet werden muss hat irgendwer grob was falsch gemacht und die Kacke ist am Dampfen. Und aus einer vermessenen Feuerstellung gezielt ein paar Lagen in einen Gefechtsfeldquadranten jediger Entfernung abzugeben wird die Wehrmacht wenn v.a. Munition und Luftüberlegenheit vorhanden wohl gerade noch hinbekommen haben.
Ziel erfassen brauchen die auch nicht - Feuerunterstützung wird im jeweilgen Quadranten per Funk angefordert. Und wenn die schwere Divisionsartillerie dementsprechend ausgerichtet schon in ihrer Feuerstellung in Bereitschaft steht geht das ziemlich zacki plus Flugzeit je nach Entfernung und schon krachts (mit diverser Abweichung je nach Wind nach Schußabgabe usw). Und Trommelfeuer blind abgegeben wird sowieso nicht. Ich denke du verwechselst dass mit Sperrfeuer legen. Punktfeuer ist mit Artillerie auf große Entfernung schwer bis nicht möglich - zu große Streuung. Deshalb die Flächenzielbekämpfung.
Gerade die Feuerwalzen des konzentriert vorbereitenden Artilleriefeuers im WW1 waren sehr verheerend und direktes Resultat des Grabenkrieges. Und brauchten dementsprechend Vorbereitzungszeiten und ausgebaute Logistik zur Munitionsheranführung. Und das Gefechtsfeld und die Feindstellungen aufzuklären und auszumessen war schon im 1. WK relativ schnell möglich und wurde im Zuge des technologischen Fortschritts im Lauf des Krieges immer ausgefeiler.
Ausserdem was soll eine schwere Haubitze sein? Und normalerweise waren die dicken Brummer sowieso in der Divisionsartillerie bzw Armeeartillerie angesiedelt und nicht in der Masse vorhanden wie etwa 10,5cm oder 7,5 cm Geschütze.
Zitat von noosers im Beitrag #34Ich denke das Hauptproblem für die geringere Feuerrate war eher der Munitionsnachschub bzw -bestand und nicht die Art und Weise der Verwendung (indirektes Feuer aus der befestigten Feuerstellung). Und das ist für die Geschütze die einzig richtige Verwendung, denn wenn mit Ari direkt gerichtet werden muss hat irgendwer grob was falsch gemacht und die Kacke ist am Dampfen. Und aus einer vermessenen Feuerstellung gezielt ein paar Lagen in einen Gefechtsfeldquadranten jediger Entfernung abzugeben wird die Wehrmacht wenn v.a. Munition und Luftüberlegenheit vorhanden wohl gerade noch hinbekommen haben.
Ziel erfassen brauchen die auch nicht - Feuerunterstützung wird im jeweilgen Quadranten per Funk angefordert. Und wenn die schwere Divisionsartillerie dementsprechend ausgerichtet schon in ihrer Feuerstellung in Bereitschaft steht geht das ziemlich zacki plus Flugzeit je nach Entfernung und schon krachts (mit diverser Abweichung je nach Wind nach Schußabgabe usw). Und Trommelfeuer blind abgegeben wird sowieso nicht. Ich denke du verwechselst dass mit Sperrfeuer legen. Punktfeuer ist mit Artillerie auf große Entfernung schwer bis nicht möglich - zu große Streuung. Deshalb die Flächenzielbekämpfung.
Gerade die Feuerwalzen des konzentriert vorbereitenden Artilleriefeuers im WW1 waren sehr verheerend und direktes Resultat des Grabenkrieges. Und brauchten dementsprechend Vorbereitzungszeiten und ausgebaute Logistik zur Munitionsheranführung. Und das Gefechtsfeld und die Feindstellungen aufzuklären und auszumessen war schon im 1. WK relativ schnell möglich und wurde im Zuge des technologischen Fortschritts im Lauf des Krieges immer ausgefeiler.
Ausserdem was soll eine schwere Haubitze sein? Und normalerweise waren die dicken Brummer sowieso in der Divisionsartillerie bzw Armeeartillerie angesiedelt und nicht in der Masse vorhanden wie etwa 10,5cm oder 7,5 cm Geschütze.
10.5 cm Haubitzen waren auch in der Divisionsartillerie, ne Division hatte in der Regel 1 Artillerieregiment, bestehend aus 2 schweren und 6 leichten Haubitzbatterien, also 15cm und 10.5cm, die Infanterieregimenter hatten lediglich Infanteriegeschütz Abteilungen, soweit ich weiss pro Batallion 3 15cm und 9 7.5 cm Infanteriegeschütze, kann mich aber in der Zahl auch irren. Die Heeresgruppen hatten je nach Stärke und Aufgabe zusätliche, meist schwere Artillerieregimenter bis hin zu 21cm Kanonen, die aber dünn gesät waren. Noch gössere Kaliber waren in speziellen Abteilungen für Belagerung oder in Eisenbahngeschütz Abteilungen zusammengefasst. Dora brauchte bekanntlich ein ganzes Regiment, was für eine Verschwendung an Mensch und Material für 48 abgegebene Schüsse. Nun zur Befehlskette: Der vorgeschobene Beobachter konnte nicht mal so Feuer anfordern, das musste der jeweilige Kommandeur der betroffenen Fronteinheit entscheiden, meist durch einen Verbindungsoffz der mit in der B-Stelle sass , seis durch Feldtelefon oder wenns abgesprochenes Sperrfeuer sein sollte mit Leuchtzeichen, das ging dann in der Tat recht fix, da man sich auf bestimmte Sektoren vorher eingeschossen hatte. Wenn aber neue Ziele zu bekämpfen waren sah das etwas anders aus, da musste der B. Daten mit Hilfe der Schusstafel durchgeben. Normalerweise gab dann 1 Geschütz der Batterie, das normalerweise 500m entfernt von der Batterie stand, ich denk mal wegen der Gefahr dass der Feind mittels Schallmess die Position erkennt und draufhält, einen Schuss ab, der je nach Trefferlage vom B. korrigiert wurde, erst wenn die Probeschüsse in Zielnähe lagen, hat die ganze Batterie oder Batterien das Feuer eröffnet. Also nix mit kurz mal irgendwohin ballern, so dicke hattens die nicht mit der Munition. Mit Feuerrate mein ich 25 bei 8.8., max. 5 bei Sfh 18, K 17 gerade mal 2. Mit blind feuern in WW1 meinte ich, dass es da nicht auf treffen ankam, man hat die Ari auf bestimmte Sektoren eingeschossen, meist haben Fesselballons oder AriB. Flieger das geleitet. Wenn dann wochenlang getrommelt wurde wie an der Somme war eine Feuerleitung bei den tausenden Geschützen und millionen Einschlägen gar nicht mehr möglich, wie ich bemerkte, da ging es nur noch um Masse. Wo die Linien nah beieinander lagen gab es auch schon mal friendly fire.
Zitat von Rayydar im Beitrag #5Eigentlich interessiert mich eine profunde Antwort wirklich, um endlich KnK 4.0 fertigzukriegen. Vielleicht liest hier ja noch ein seriöses Forumsmitglied mit. Andernfalls - ihr wisst ja, wie ich ticke - habe ich kein Problem damit, die Fertigestellung noch ein paar Jahre zu verschieben.
Um mal wieder auf das Thema zurückzukommen. Es scheint eine Möglichkeit zu geben, aber sie ist wohl nichts für KNK. Der Spieler muss nämlich selbst einige Schritte ausführen und zwingend die Suite benutzen, was man von Quereinsteigern nicht unbedingt verlangen kann. Ich werde sie hier trotzdem mal schreiben. Vielleicht hat ja jemand von euch eine private Kampagne, die mehr als 50 Szenarien haben soll.
Die Lösung sind zwei verschiedene PG Ordner und zwei verschiedene Kampagnen Dateien, die aber gleich heißen müssen. In den einen Ordner tut ihr die eine rein und in den anderen, die andere. Die erste Datei hat bereits z.B. 50 Szenarien. Dann speichert ihr unbedingt vor dem Ende des letzten Szenarios und kopiert die Save Datei in den anderen PG Ordner. Dort muss genau das gleiche Szenario drin sein und danach halt noch die folgenden Szenarios. Nun müsst ihr die Suite benutzen. Ladet das Save Game in die Suite und geht auf den Reiter Scenario Summary View. In der Mitte befindet sich ein Kästchen Campaign Dossier. Öffnen und dann links oben die Nummer des Szenarios eingeben, die das aktuelle Szenario in der 2. Kampagnen-Datei hat. Dann einfach Spiel laden und weiterspielen.
Wie ich darauf gekommen bin? In WHV hatte ich noch die alte Fassung der Kampagne auf dem Rechner. In Koblenz hatte ich Fleischwolf von Rshew erstellt und gespielt gehabt. Dafür war dort Brücke von Remagen rausgeflogen. Dann habe ich, als ich nach WHV gekommen bin, den Spielstand aus KO in meinen Rechner geladen. Hatte zwar das Problem, dass ich ein Szenario übersprungen hatte und nachher nachholen musste, weil ich nicht mehr dran gedacht hatte, dass dort noch die alte Version drauf ist. Inzwischen bin ich bei Brücke von Remagen angelangt. Ich bin mir nicht 100% sicher, ob es nicht irgendwas zerschießt, wenn ich auf diese Weise 51 Szenarien spiele, aber ich kann ja mal Offcreen (also nicht im Let's Play) Brücke von Remagen spielen und dann weitermachen. So sehen wir ja was passiert.