Zitat von ArteMittwoch, 10. November 2010 um 20.15 Uhr Wiederholungen: 13.11.2010 um 16:10 16.11.2010 um 10:00 Die Höllenschlacht - Somme 1916 (Deutschland, 2010, 52mn) NDR Regie: Detlef Siebert
Die Schlacht an der Somme im Norden Frankreichs war die blutigste und verlustreichste Schlacht des Ersten Weltkriegs. Sie dauerte fast fünf Monate, von Juli bis November 1916. Am Ende waren 500.000 deutsche, 432.000 britische und 200.000 französische Soldaten gefallen - in einem sinnlosen Massaker. Das Doku-Drama zeichnet ihre wichtigsten Ereignisse nach und beleuchtet die politischen wie militärischen Hintergründe.
Fast fünf Monate, von Juli bis November 1916, tobte die Schlacht an der Somme, einem Fluss in Nordfrankreich. Sie war die verlustreichste und blutigste Schlacht, die während des Ersten Weltkriegs geschlagen wurde. Mehr als eine Million deutscher, britischer und französischer Soldaten ließen in diesem Gemetzel ihr Leben. Das Doku-Drama von Detlef Siebert erzählt von den blutigen Kämpfen aus der Perspektive der Gegner, auf beiden Seiten der Front. Im Zentrum stehen dabei Anfang und Ende der Schlacht. Waren zunächst die Deutschen überlegen, als die britischen Generäle krasse Fehler begingen, die Zehntausenden ihrer Soldaten das Leben kosteten, so wendete sich später das Blatt für Briten und Franzosen durch eine flexible Kampftaktik und nicht zuletzt durch den Einsatz der ersten Panzer. Diese Schlacht wird auch als ein Wendepunkt in der neueren Militärgeschichte gesehen. Sie ist in Großbritannien das herausragende Symbol für den Ersten Weltkrieg. In Deutschland ist Verdun zwar der bekannteste Name einer Schlacht des Ersten Weltkriegs, aber die Ereignisse an der Somme waren von ebenso großer und schrecklicher Bedeutung für Deutsche, Briten und Franzosen. Das ist auch ein Grund dafür, die Ereignisse mittels einer aufwendigen Dramatisierung darzustellen.
Große Teile der Somme-Schlacht werden mit Hilfe von Spielszenen wiedergegeben, die sich durch hohe Qualität und Authentizität auszeichnen. Die dargestellten Abläufe, die taktischen Überlegungen der Offiziere und die Vorstöße der einfachen Soldaten beruhen auf historisch verbürgten Vorgängen, auf Kriegstagebüchern und Briefen von Soldaten und Offizieren. Das Doku-Drama entstand als Koproduktion von BBC und NDR mit ARTE.