Zitat von ArteMittwoch, 11. August 2010 um 20.15 Uhr Wiederholungen: 14.08.2010 um 16:00 17.08.2010 um 10:35 Krieg in der Arktis (Deutschland, 2007, 52mn) MDR Regie: Jens Becker, Ralf Daubitz
Mit der sogenannten "Operation Weserübung" beginnt im April 1940 die Invasion der deutschen Wehrmacht in Norwegen und Dänemark. Damit erreicht der Zweite Weltkrieg auch den hohen Norden Europas. Der erste Teil der zweiteiligen Dokumentation rekonstruiert Planung und Umsetzung dieses Angriffs mit teils bislang unbekannten Filmaufnahmen und lässt zahlreiche Zeitzeugen zu Wort kommen.
(1): Sturm im Norden
Im Frühjahr 1940 ist Norwegen noch ein Land im Frieden. Der Zweite Weltkrieg hat Europas Norden bis zu diesem Zeitpunkt verschont. Allerdings haben England und Deutschland gleichermaßen großes Interesse, die strategisch wichtige Flanke am Eismeer für ihre Kriegsziele zu nutzen. Hitler setzt alles auf eine Karte. Er schickt Kriegsmarine, Luftwaffe und Heer in eine höchst riskante Militäraktion - die "Operation Weserübung" beginnt. An sehr wenigen Orten lassen sich die Kriegsereignisse so deutlich nachvollziehen wie im hohen Norden Europas. Der erste Teil der Dokumentation beinhaltet die Spurensuche in ein entlegenes Land - eisig, menschenleer. Der Film verfolgt den Weg österreichischer Gebirgsjäger von ihren Standorten südlich der Alpen bis weit über den Polarkreis hinaus. Und er lässt Menschen zu Wort kommen, deren Lebenswege entscheidend durch das Verhältnis zwischen Besatzern und Besetzten geprägt wurden. Zusätzlich findet er Geschichten, die einmal mehr die größenwahnsinnigen Pläne Adolf Hitlers belegen.
In zweijähriger Arbeit entstand ein Zeitdokument, das vor allem durch einen hohen Anteil bislang unbekannter Originalaufnahmen überzeugt. Das Filmmaterial aus Archiven und Privatbesitz in Finnland, Russland, Schweden, Österreich und Deutschland beschreibt eine Kriegsgeschichte, die bis heute zu den kaum bekannten Seiten des Zweiten Weltkriegs gehört.
Mittwoch, 11. August 2010 um 21.05 Uhr Wiederholungen: 14.08.2010 um 16:55 17.08.2010 um 11:30 Krieg in der Arktis (Deutschland, 2007, 52mn) MDR Regie: Jens Becker, Ralf Daubitz
Mit der "Operation Weserübung" hat der Zweite Weltkrieg im Frühjahr 1940 den hohen Norden Europas erreicht. Im Winter 1941 besetzten die Deutschen dann Finnland und Norwegen. Doch der Vormarsch kommt in der eisigen Tundra zum Erliegen. Der zweite Teil der Arktis-Dokumentation zeigt den harten Alltag an der arktischen Front und die Schicksale finnischer und norwegischer Frauen, die sich auf eine Beziehung mit deutschen Soldaten eingelassen hatten.
Europas hoher Norden im Winter 1941: Es herrscht Krieg in der Arktis. Deutsche Truppen stehen in Finnland und Norwegen. Sie haben gemeinsam mit der finnischen Armee die Grenze zur Sowjetunion überschritten. Ihr Ziel ist die Eroberung des eisfreien Nachschubhafens Murmansk und der Eisenbahnlinie, die die Stadt mit Leningrad verbindet. Doch der Sturm im arktischen Norden endet in einem Fiasko. Die Truppen unter dem NS-Vorzeige-General Eduard Dietl (1890-1944) bleiben schon nach wenigen Kilometern in der weglosen Tundra stecken. Von ihrem Ziel, Murmansk zu besetzen, sind sie weit entfernt. Die Soldaten durchleben Jahre der Entbehrungen in einer eisigen, menschenfeindlichen Welt. Nur im Hinterland, im Herzen Lapplands, ist vorerst nichts von den Wirren des arktischen Krieges zu spüren. Die Menschen auf dem Land arrangieren sich mit den Deutschen, leben vielerorts ein sorgloses Leben und gründen selbst Familien mit den Soldaten. Doch im September 1944 findet das gemeinsame Leben ein jähes Ende. Die Deutschen müssen Finnland verlassen. Und der Tragödie an der Front folgt nun für viele Menschen eine familiäre Katastrophe. Der zweite Teil der Dokumentation beschreibt den Überlebenskampf an der arktischen Front und erzählt Schicksale finnischer und norwegischer Frauen, die sich auf eine Beziehung mit deutschen Soldaten eingelassen hatten.