Zitat von 3SatDie letzte Fahrt der Columbus (2/2) Film von Reinhard Joksch und Annette Sander Die Odyssee
Am 19. Dezember 1939 versinkt der Passagierdampfer "Columbus" brennend im Atlantik. Die Mannschaft wird vom amerikanischen Schiff "Tuscaloosa" aufgenommen. Zunächst auf Ellis Island interniert, werden die Schiffbrüchigen immer wieder zum Spielball der internationalen ... (ARD/RB)
Am 19. Dezember 1939 versinkt der Passagierdampfer "Columbus" brennend im Atlantik. Die Mannschaft wird vom amerikanischen Schiff "Tuscaloosa" aufgenommen. Zunächst auf Ellis Island interniert, werden die Schiffbrüchigen immer wieder zum Spielball der internationalen Auseinandersetzungen. Die britische Marine lässt nicht zu, dass die Besatzung nach Deutschland zurückkehren kann. So werden die Männer der "Columbus" zunächst nach San Francisco verlegt, wo sie auf der Gefangeneninsel Angel Island unterkommen. Lediglich einige wehrunfähige Männer dürfen von dort aus die Heimreise antreten. Knapp 500 Besatzungsmitglieder müssen jedoch bis zum Kriegsende in den USA bleiben. Nach ihrer Rückkehr 1945 nach Deutschland werden sie als Kriegsgefangene behandelt und kommen in die berüchtigte Festung Hohenasperg bei Stuttgart. Erst 1946 ist für die meisten Männer der "Columbus" die letzte Fahrt zu Ende. Der zweiteilige Film "Die letzte Fahrt der Columbus" beleuchtet die Hintergründe der spektakulären Selbstversenkung der "Columbus" und die Odyssee der deutschen Besatzung in den USA bis zu ihrer Heimkehr Ende 1945. Grundlage des Films bilden die einzigartigen 16-Milimeter-Filmaufnahmen und die zahlreichen Fotografien des Bordfotografen Richard Fleischhut, die von der "Columbus" erhalten geblieben sind. Auch ehemalige Crewmitglieder und Besatzungsmitglieder des amerikanischen Kreuzers "Tuscaloosa" kommen zu Wort.