Zitat von 3SatIm Fokus: Japan Gefangen in der Hölle (To end all Wars) Spielfilm, USA/Großbritannien/Thailand 2000 Darsteller: Ian Campbell Robert Carlyle Jim Reardon Kiefer Sutherland Ernest Gordon Ciarán McMenamin Dusty Mark Strong Ito Sakae Kimura u. a. Regie: David L. Cunningham
Die Angehörigen eines versprengten schottischen Bataillons geraten nach dem Fall Singapurs im Februar 1942 in japanische Kriegsgefangenschaft und werden in einem thailändischen Dschungelcamp interniert, wo sie von ihren japanischen Bewachern als minderwertige Menschen ...
Die Angehörigen eines versprengten schottischen Bataillons geraten nach dem Fall Singapurs im Februar 1942 in japanische Kriegsgefangenschaft und werden in einem thailändischen Dschungelcamp interniert, wo sie von ihren japanischen Bewachern als minderwertige Menschen angesehen werden. Von der Genfer Konvention spricht dort niemand, Folter und martialische Strafen sind an der Tagesordnung. So sollen die ausgezehrten Männer, die einer nach dem anderen an Krankheiten und Unterernährung sterben, eine 420 Kilometer lange Bahnstrecke durch den Dschungel bauen, über welche die Japaner die Versorgung für die geplante indische Invasion sicherstellen wollen. Die unmenschlichen Bedingungen zwingen die Gefangenen zu unterschiedlichen Überlebensstrategien: Lieutenant Jim Reardon, einziger Amerikaner in der Truppe, ist sich selbst der Nächste. Er betreibt einen blühenden Schwarzhandel und schert sich nicht um seine Kameraden. Der charismatische Major Campbell kennt nur einen Gedanken: Ausbruch. Captain Dusty Miller missbilligt Campbells Ideen. Um Hoffnung und Selbstdisziplin in der Gruppe zu erhalten, gründet er gemeinsam mit seinem Kameraden Ernest Gordon eine "Dschungelakademie": Die Männer lesen Platon und führen unter den erstaunten Augen der Lagerleitung ein Shakespeare-Stück auf. Als Major Campbell in dieser Situation der Entspannung seinen Ausbruchsplan verwirklichen will, setzt er damit das Leben aller Mitgefangenen aufs Spiel. Hart und eindringlich schildert der Film die verzweifelten Bemühungen, inmitten von Wahnsinn, Hass und Tod menschliche Würde zu bewahren. Authentische Schwarz-Weiß-Fotos aus dem Zweiten Weltkrieg erinnern daran, dass die Geschichte auf wahren Ereignissen beruht. Das dokumentarische Ende des Films zeigt den "echten" Ernest Gordon bei einem Treffen mit dem Lagerdolmetscher Takashi Nagase, 50 Jahre nach Kriegsende.