Uijui! 45 Tiger II - denen möchte ich nicht über den Weg laufen!
Trotzdem bleibe ich dabei, dass eine 10er-Einheit in PG3 i.d.R. ein Regiment darstellt. Sonst könnte man schon wg. des 100-Einheiten-Limits nicht mehrere Divisionen in einem Szen unterbringen.
Eine 15er-Abteilung sollte also eher die Ausnahme sein.
Meine Rede!!!
Für Szenarien bietet sich das echt an-entweder ein Regiment mit sagen wir ca. 8-12er Stärke, Bat. ca. 4-6. Das passt. Und in der Kampagne kann man doch ruhig auf 15 aufrüsten-ist ja eher fiktiv.
Historisch gesehen ist eine 45er Tiger II-Abteilung die Ausnahme und ja nun wirklich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ganz besonders, wenn man bedenkt, dass die eh höchsten, bedingt durch den Kriegsverlauf, kompanieweise eingesetzt werden konnten.
Na, und die sPzAbt. 501 ist wohl als Elite und damit bevorzugt behandelt, anzusehen...
die sPzAbt. 501 ist nicht die ausnahme. hier die gronologie der
sPz.Abt. 502 (ab 5.01.45 sPz.Abt. 511) :
Aufgestellt am 25. Mai 1942 in Bamberg (übrigens meine heimatstadt) mit einer Kompanie.
19.-20. August 1942: 4 Tiger erreichen die 1./.
23. August 1942: Stabskompanie und 1./ verlegen an die Ostfront mit 4 Tigern und einigen Panzer 3.
16.-18. September 1942: 3 Tiger erreichen die Abteilung in Paderborn.
22. September 1942: Mit den vier wieder einsatzbereiten Tigern fährt die Abteilung den zweiten Angriff. Das Gelände hierfür war völlig ungeeignet, aber Major Märker konnte bei den höheren Führungsstäben keine Änderung des Einsatzplanes erreichen. Im Einsatz gegen die eingeschlossene russische 2. Stoßarmee gingen alle vier Tiger durch Pakbeschuß oder das Einsacken in einen Sumpf verloren. Drei Tiger konnten in der Nacht geborgen werden, der am weitesten vorgerollte Tiger saß aber so fest, daß er gesprengt werden mußte.
26. September 1942: Die 1. Kompanie wird aus der Front herausgezogen und mit der Werkstattkompanie nach Tossno verlegt. Der Stab zog in einem Wald vor Gatschina unter.
30. September 1942: 9 Tiger, 7 Panzer 3L und 18 Panzer 3N einsatzfähig.
26. Oktober 1942: 2 weitere Tiger erreichen die Abteilung.
Oktober-November 1942:2./ in Paderborn aus Teilen der Panzer-Regimenter 1 und 35 aufgestellt.
21.-28. Dezember 1942: 9 Tiger erreichen die 2./
29. Dezember 1942: 2./ verlegt nach Osten zur Hgr. Don.
5.-6. Januar 1943: die 2./ erreicht mit 9 Tigern und 10 Panzer 3N die Front.
12.-18. Januar 1943: 1./ wird in Schlüsselburg eingekesselt. 5 Tiger werden beim Ausbruch vernichtet.
20. Januar 1943: 1 Tiger und 2 Panzer 3N einsatzbereit.
5. Februar 1943: 3 Tiger erreichen die 1./, insgesamt sind 5bei der Truppe.
20. Februar 1943: 4 Tiger erreichen die 1./
22. Februar 1943: Teile der 2./ stellen die 3./s. Pz.Abt. 503 auf.
1. April 1943: Auffrischung in Sennelager: 2./ aus 4./Panzerregiment 4 und 3./ aus 8./Panzerregiment 3.
19.-26. Mai 1943: 2./ und 3./ erhalten 31 Tiger.
6. Juni 1943: 1./ erhält 7 Tiger, insg. 14 bei der Truppe.
Juli 1943: Das Bataillon erreicht Sollstärke mit 45 Tigern.
10. Juli 1943: 36 Tiger und 4 Panzer 3 einsatzbereit.
30. November 1943: 12 von 37 Tigern einsatzbereit.
21. Januar 1944: 22 Tiger von 41 einsatzbereit.
12. Februar 1944: 13 Tiger erreichen die Abteilung.
29. Februar 1944: 17 Tiger erreichen die Abteilung.
1. Mai 1944: 25 von 63 Tigern einsatzbereit.
2.-6. Juli 1944: Verlegung nach Dünaburg, 22 von 52 Tigern einsatzbereit.
Ende Juli 1944: Bei Roskiskis und Birsen wurde die sPzAbt.502 erneut eingesetzt. Das verlorengegangene Birsen wurde mit acht Tigern und zehn Sturmgeschützen noch einmal zurückerobert
1. August 1944: 12 der 37 Tiger einsatzbereit.
4. Oktober 1944: Befehl zur Verlegung nach Deutschland zur Umrüstung mit Tiger 2.
9. Oktober 1944: 1./ und 2./ erreichen die Memel, die 3./ bleibt mit 8 Tigern im Kurlandkessel und wird der s.Pz.Abt. 510 unterstellt.
12. November 1944: 3./ überstellt die 6 verbleibenden Tiger der s.Pz.Abt. 510 und verlegt nach Libau, um verschifft zu werden.
16. Dezember 1944: 2 Tiger erreichen die Abteilung, sie kommen von der s.Pz.Abt. Großdeutschland.
17. Dezember 1944: 3./ erreicht Sennelager.
21. Januar 1945: Teile werden in Pillau eingeschifft.
13. Februar 1945: alle 10 verbleibenden Tiger werden bei der2./ zusammengefaßt, die 1./ wird mit Hetzer ausgerüstet.
31. März 1945: 3./ erhält 8 Tiger 2
19. April 1945: 3./ aufgelöst.
ingesamt gab es 10 solcher verbände. von 501 - 510. zusätzlich gab es noch die sogenannten namensverbände.
zum schluss noch ein paar zahlen:
Die folgende Tafel zeigt die bis zum Ende 1944 »Tiger«-Fahrzeugen und dessen Abarten:
Bezeichnung 1942 1943 1944
Panzer VI »Tiger« 78 649 623
Sturm-Geschütz »Ferdinand« - 90 -
Sturm-Mörser »Tiger« - - 18
Befehls-Panzer VI - - 84
Gut lasse ich gelten!
Aber: jetzt kommen wir zum Erbsenzählen. Vielmehr kommt ja nun wirklich nicht mehr, oder? Das waren dann zwei (oder wegen mir auch noch ein paar mehr) Großverbände. Bei mehreren tausend Kilometern Front ist das wie mit einem Kiesel im Bach. Eine Weile hält er dem Strom stand. Aber dann wird er nach und nach kleiner geschliffen, bis er dann einfach weggeschwemmt wird.
Und stattliche Zahl? Ich hab jetzt nicht nachgezählt, aber die meisten davon waren ja schon in diesen beiden Einheiten...
Bin also weiterhin der Meinung, Panzer in den vom Cayysar vorgeschlagenen Größenordnungen für Szenarios zu benutzen.
" Bin also weiterhin der Meinung, Panzer in den vom Cayysar vorgeschlagenen Größenordnungen für Szenarios zu benutzen."
hab auch nichts dagegen in scenarien Abt.Stärken von nur 4 - 6 zuverwenden. da ja historisch gesehn auch nie die volle sollstärke erreicht wurde. nur in der kampagne seh ich das etwas anders. dort ist man ja sein eigner herr und meister. deswegen hab ich kein problem mit Tiger Abtl. in überstärke zuspielen. zumal es ja zulasten anderer einheiten geht (beschränktes Prestige). übrigens spiel ich so lieber mit den panther