Danke für die Antworten. Die Erklärung mit dem Uhrzeiger ist Klasse. Man lernt eben nie aus ;)
Lag es vielleicht an der Version, die ich habe? Leider habe ich keinen Screenshot von der Aufstellung mehr. Allerdings kenn ich noch die Aufstellung, da ich die Level inzwischen immer ähnlich Spiele. Es war England, und ich hatte meinen ersten Zug beendet. Dort stehen am Anfang gleich zwei schwere englische Panzer in der Gegend rum. Der rechte davon ist der schwierige. Den gilt es zunächst zu killen. Nach Artilleriebeschuss fliege ich immer mit dem besten Jäger drauf. Der hatte mit Überstärke 15 Units und auch einen General. Keine Ahnung mehr, welcher das war. Aber jeder General sorgt dafür, dass der Jäger mehrfach verteidigen kann. Es handelte sich um den zweiten verfügbaren ME-109, ... ich glaube E, habe das Spiel leider grade nicht zur Hand... Am Ende des ersten Zuges habe ich die Stadt mit der Flak (neben dem zweiten Panzer) eingenommen und diesen Panzer natürlich auch geplättet. Dann rücke ich mit der Artillerie vor. Die hat sich um den Jäger versammelt, zumindest zwei davon. Eine andere habe ich als "Falle" weiter rechts aufgestellt, grade so eben sichtbar, aber so, dass der andere Jäger nicht zu sehen war. Der hatte mit Überstärke 13 Units und hatte keinen General und war mit einem Abstand rechts davon. Beide Jäger hatten also zwischen sich eine Lücke von einem Feld. Eine Artillerie wurde von beiden Jägern gleichzeitig "bewacht". Die Runde war zu Ende, ein feindlicher Jäger kam an und der rechte Jäger ohne General verteidigte. Direkt danach kam ein weiteres Flugzeug an und schoss mir die Artillerie, die von beiden bewacht wurde zu klump. Ich weiß noch genau, wie sehr ich mich geärgert habe, weil ich in dem Spiel eine nahezu perfekte Armee zusammen hatte. Damals spielte ich allerdings noch mit 8 Panzern anstatt 7, was ich Amerika zu knapp ist, um alle aufzurüsten und Überstärke zu verteilen. Aber die Generäle waren sehr geil, unter anderem einen Pio-Panzer, einen mit Strassenkampf und einen mit Doppelschuss. Alle anderen waren auch gut, also nicht so einen Mist wie zusätzliche Sicht oder so. Habe dann auch noch mit mir gehadert. Ich überlegte, die Runde noch weiter zu spielen, bzw. neu zu spielen, weil ich nicht wusste, dass das mit den Fliegern so läuft. Seither stell ich sie immer so auf, dass neben einem Jäger mit General genug Abstand ist. Bezeichnenderweise habe ich bei der Kampagne, die zum Sieg führte, von Anfang an ein ganz schlechtes Gefühl gehabt. Ungünstige Prototypen, Level, die ich immer grade so eben noch glorreich beenden konnte. Mäßige Generäle und auch nicht allzu viele. Am Ende hatte ich glaube ich nur drei Generäle bei sieben Panzern und auch nicht viele bei den Fliegern.
Ich musste mich jetzt doch mal anmelden. Neue Spiele sind doch meist nicht so mein Ding, PG3D ist eine gelungene Mischung aus alter Schule, bei der der Spielwitz im Vordergrund steht und der neuen Welt grafisch ansprechender Spiele. Und das, obwohl es doch schon sehr alt ist. Leider gibt es ab und an mal Abstürze. Auch hat das Spiel eine Handvoll Bugs (Schlimmster Bug für mich: die letzte Armee der KI attackiert bei eigenem Zug, wird dabei vernichtet... dadurch soll man seine Einheiten gleich für den nächsten Level aufstellen ohne Kauf/Verkauf bzw. Upgrade, Überstärke) . Wenn man das akzeptiert, hat man wirklich Spielspaß für diverse Stunden, Tage, Monate, sogar Jahre. Aber wem erzähl ich das, Ihr seid ja nicht umsonst hier... ;) Irgendwann habe ich mal versucht, einen ordentlichen Multiplayer-Modus zu schaffen, zusammen mit einem Freund, letztlich war das alles unbefriedigend. Wir haben beide festgestellt, dass die Kampagnen hier das Non Plus Ultra für uns sind. Eine davon ist Guderians Strategie. Das, was wir spielen ist PG3D RSF 2. Ob das das Neueste ist oder nicht, keine Ahnung. Es unterscheidet sich noch von der Basis-Version. Aber irgendwann hatte ich mich an diese hier gewöhnt, das Material, der Zeitpunkt der Verfügbarkeit usw. Nach anfänglichen Versuchen, damals noch mit Schwierigkeitsgrad 150, mit Speichern und Neuladen, und der Tatsache, in Amerika zu Klump und Asche geschossen zu werden ("hä? wie soll man denn hier durchkommen?), wurde sehr schnell klar, dass altes Material in Mengen nicht ausreicht. Im nächsten Schritt alles Alte verkauft und alles neu gekauft ... ebenso fatal..., also doch aufrüsten? Und schon ging es besser, jedoch mit der Einschränkung, dass das Geld sehr schnell knapp wurde. Das soll als Einleitung ausreichen.
Nach mehreren Jahren mit Guderians Strategie war ich am Ende so weit, dass ich mit verschärften Regeln gespielt habe. Alles andere war irgendwann "Beschiss" und war nicht mehr hinnehmbar. Wurde eine der Regeln verletzt, war ich nicht mehr in der Lage weiterzuspielen, sondern musste dann (meist nach ein paar Tagen...) wieder von vorne anfangen. Vor ein paar Wochen habe ich es nun endlich geschafft, Guderian erfolgreich zu beenden. Dabei handelte es sich um eine Partie, bei der ich mindestens bis inklusive Frankreich ein schlechtes Gefühl hatte. Und Frankreich war auch extrem knapp...
Jetzt spiele ich grade Verteidigung der Heimat von vorne und finde diese Kampagne sehr viel leichter. Darum bin ich mal auf die Suche gegangen nach Lösungen, um zu sehen, ob ich etwas falsch mache. Und siehe da, ich bin vor allem auf Lösungen zu Guderian gestoßen, die ich so gar nicht nachvollziehen kann. Darum habe ich mich letztlich hier angemeldet, um mal zu sagen, dass, zumindest für PG3D RSF 2 die meisten Tipps ... naja, irgendwie noobish sind. Dazu mal die Frage meinerseits: Ist PG3D RSF 2 zu einfach oder besser gesagt, einfacher? Welche Version sollte man nehmen?
Hier die Regeln, die ich mir selber für eine "korrekte" Kampagne auferlegt habe:
- Schwierigkeitsgrad 50
- Speichern und Neuladen ist verboten. Einzige Ausnahme: Spiel stürzt ab, Autoload wird dann geladen und das macht man solange, bis der Zug des Gegners so ungefähr das Ergebnis gebracht hat, was vor dem Absturz da war. Außerdem habe ich immer mit Abschluss des Szenarios gespeichert, nicht dass beim nächsten mal ein anderer Prototyp geliefert wird, falls überhaupt einer geliefert wird. Das war reine Zufallssache und wird nicht korrigiert. Man bekommt was man bekommt oder bekommt eben nichts.
- Jedes einzelne Szenario muss glorreich abgeschlossen werden. Dadurch hat man dann natürlich auch den schnellsten Weg zu den Amerikanern.
- Jede Stadt muss einmal besetzt worden sein... (eigentlich kann man das noch steigern, in dem man fordert, dass am Ende alle Städte in eigenem Besitz sein müssen. Das wird aber zumindest in Frankreich schwierig, es sei denn, man hat vorher irgendwann mal eine Artillerie oder ein Flugzeug geschenkt bekommen... Ansonsten hat man nicht genug Einheiten.
- Es darf zu keiner Zeit eine eigene Kerneinheit vernichtet werden. Egal, ob man genügend Prestige gesammelt hat oder auch nicht. Der Verlust einer Kerneinheit (schwarze Zahl) beendet den gesamten Feldzug.
- Einheiten bekommen nie Ersatz. Wird also eine Einheit eingekesselt, weil man unvorsichtig ist, z.B. Frankreich rechts unten... dann hat man Pech.
Folgendes ist bei mir erlaubt:
- Einheiten dürfen zurückgenommen werden, sofern es geht. Wenn also eine Einheit gefahren ist und nichts neues entdeckt hat, darf sie zurückgenommen werden. Eigentlich ein Feature, das "verklicken" rückgängig machen kann, nutzt es natürlich auch um die sinnvolle Reihenfolge eines Angriffs "durch schmale Gasse" zu erkunden oder auch um auszuspähen, ob sich irgendwo versehentlich eine feindliche Armee befindet, auf die man treffen könnte.
- Einheiten dürfen jederzeit gekauft und vor jedem Szenario auf verkauft werden. Auch Prototypen dürfen verkauft werden.
Mehr fällt mir grade nicht ein. Jetzt kommen noch ein paar Tipps für meine Version von Guderian. Wer sie nicht wissen möchte (eigene Kampagne im Gange oder so... ;) ), bitte nicht weiterlesen!
... ... ...
Im Laufe der Zeit habe ich immer wieder meine Spielweise modifiziert. Ob das am Ende wirklich eine realistische Armee ist, wage ich mal zu bezweifeln. Aber zumindest für Guderian und mich passt es.
- Die ganze Auswahl und das Zusammenstellen der Einheiten richtet sich auf Amerika aus. Die USA kann man am einfachsten mit Tiger II Panzern und Me-262A-1A Jägern plätten. Wenn man will, kann man noch eine Artillerie mitnehmen. Dazu braucht man aber Prestige. Auch braucht man 2 Panzerwagen, um etwas "sehen" zu können. Die Artillerie kann man im zweiten Ami-Level gut nutzen. Man muss sie dort aber verdammt gut schützen. Man wird sonst gleich im ersten Zug von "rechts" überrannt. Sehr ätzend, wenn man vorher zehn bis zwölf Stunden für die Kampagne investiert hat.
- Überstärke ist nett, aber teuer. Nur ganz gezielt und mit guter Begründung einsetzen. Wichtig für England (Luftwaffe) und Amerika (alle Panzer, alle Jäger, wenn geht auch noch für die Panzerwagen und ggfs. die Artillerie)
- Artillerie braucht auf lange Sicht kein Prestige. Sie lockern nur den Gegner auf und die Nahkampfeinheiten machen den Rest. Das führt dazu, dass man sie nicht upgraden muss. Man kann sie verkaufen und die bessere Variante neu kaufen. Will man in Amiland eine Artillerie benutzen, sollte man eine behalten und upgraden.
- Nicht mehr als zwei Infanterie am besten Sturmpioniere. Sie kloppen die blöden Poller weg (Frankreich und Dünkirchen). Danach braucht man nur noch eine (am besten mit General), die beim zweiten Russlandlevel die Stadt im Norden verteidigt (Überstärke: 12 reicht immer aus).
- Erfahrung ist für Panzer und Jäger das Allerwichtigste. Die Flugzeuge müssen bereits in England fit sein. Ich spiele immer mit vier Jägern, die ich erst in Amerika upgrade. Direkt nach Polen kaufe ich sie alle zusammen. Geht zu lasten der Panzer usw. Den ersten Jäger kaufe ich gleich in Spanien als allererstes. Der hat dann eigentlich immer schon einen Strich nach Spanien. Mein Rekord waren 193 Erfahrungspunkte und 338 nach Polen ;). Egal, die brauchen Erfahrung. Dazu sollte man die Gegner mehrfach anknocken und erst dann mit dem Flugzeug drauf schiessen, wenn man minimum 0:2 stehen hat. Ist eine gegnerische Einheit schon soweit beschädigt, dass sie nur noch läuft und 1-2 Stärke hat und auch noch auf dem Fluss steht.., bringt es fast nichts mehr. Die Flugzeuge müssen im richtigen Moment ran. Nach Polen sollte jeder Flieger einen Strich haben und der aus Spanien zwei Striche.
- In England MUSS ein Jäger einen General haben und mit max. Überstärke ausgerüstet sein. Eigene, sichtbare Einheiten müssen von diesem Flieger geschützt werden. Englische Flugzeuge greifen dann nicht an.
- Ich spiele komplett ohne Panzerjäger, Flak und Bomber.
- Panzerjäger: Schwere, gegnerische Panzer in Russland bekommt man gut mit Panzerwagen Luchs bekämpft (meist schon drei bis fünf Striche). Davon habe ich drei, in Amerika verkaufe ich einen.
- Flak: Spielt man mit frühen Jägern braucht man keine Flak. Aber Achtung: Immer auf Sichtbarkeit achten.
- Bomber: Frühe Jäger mit zwei bis vier Strichen (Frankreich) sind wie kleine Bomber. Und man muss sie nicht schützen. Außerdem sind Bomber in Amerika anfällig. Braucht man nur für das heftige Schiff. Aber das bekommt man auch so weg, mit eigener Marine.
- Panzer habe ich bis Amiland nur Pz IVD und einen Pz III Flamm. Panzer werden erst upgegradet, wenn man IVD zur Verfügung hat.
- Artillerie fährt immer auf Opel Blitz
Jetzt noch ein paar Hinweise für die einzelnen Länder:
Spanien: Gleich einen Flieger kaufen. Wichtig sind die ersten Züge, später gibt es oft Regen. Die weisse Artillerie kann man gut nutzen, um dem Gegner ein verlockende Angriffsziel zu geben und so seine Kernarmee zu schützen.
Polen: Den Prototypen verkaufe ich fast immer, es sei denn, es ist ein Panzer oder ein Jäger (sehr sehr selten, eigentlich kann ich mich nicht daran erinnern) Die Artillerie verkaufe ich auch. Die drei kleinen giftigen Panzerwagen kann man gut mit einem Jäger anschiessen und danach mit 3,4 Einheiten attackieren und final noch mal mit dem Jäger abschiessen.
Finnland: Eine frische fette Artillerie muss her. Manchmal, je nach Prototyp aus Spanien, ist noch nicht genug Geld da, dann kauft man die Artillerie im Laufe des Zuges. Aber ohne wird ein Angriff auf die Stadt im Osten sehr schwer. Achtung: 5 Züge vor Schluss haut die Stadt manchmal einen megafetten Hammerpanzer raus. Der ist zwar schwach in der Verteidigung, schiesst aber vorher manchmal einen kecken, verletzten Angreifer weg. In Finnland kaufe ich auch den zweiten Panzerwagen. Die beiden Panzerwagen schießen die Artillerie und auch die Flak weg. Die Flak kann man vorher mit dem eigenen, finnischen Flugzeug attackieren. Dann hat der erste Panzerwagen es schon leichter. Der zweite Panzerwagen hat es dann auch nicht mehr so schwer und die Flak geht hoch.
Norwegen: Ab jetzt upgrade ich die Panzer. Ich upgrade nur alles und kaufe nichts nach. Es müssen wenigstens 2x IVD da sein. Einmal links, einmal rechts, ansonsten wird es sehr schwer, aber dennoch lösbar. Die Artillerie fährt bei mir links hoch. Die beiden östlichen Städte kann man lange mit normalen, nicht upgegradeten Panzer bearbeiten. Am Ende hat man dann nochmal das Geld für einen neuen IVD, den man dort hinschickt. Und man muss schnell genug sein, damit man noch die obere Stadt erwischt.
Frankreich: Die beiden Poller müssen weg. Gleich im ersten Zug. Manchmal habe ich nicht genug, um die zweite Infanterie abzugraden. Dann muss es auch mal so gehen. Meist hat man einen Panzer mit guten Attack-Werten dank General. Man kann dann versuchen, den Poller anzuditschen (Panzerwagen oder so). Dann kann irgendwann die Infanterie zuschlagen und danach ein zwei Panzerattacken. Letztlich schiesst dann der Attack-Panzer den Poller weg. Dadurch kann dann die Artillerie vorrücken, die im zweiten Schritt die Infanterie im Westen anschiessen muss. Die Hauptarmee fährt am besten dann oben rum (da kommt noch ein Poller). Vorher muss man sich noch im ersten Zug um die gegnerische Artillerie kümmern, auch mit Panzerwagen von Norden. Die Panzer, die man nachkauft, kümmern sich dann um die Stadte im Osten und können dann auch noch unten ein paar Erfahrungen sammeln. Die Flugzeuge killen gleich im ersten Zug die beiden Flieger am gegnerischen Flughafen. Im zweiten Zug fliegen zwei Jäger gleich nach Westen. Dort befinden sich ein paar Panzer. Die kann man schon sehr gut vorschwächen, bis die eigenen Bodentruppen später nachkommt. Dadurch bekommt man die Städte relativ schnell weg und kann dann zügig weiterfahren gen Süd-Westen. Ich nehme die Stadt meistens von Norden. Von Osten geht es auch. Aber das war mir zu riskant. Mitten im Frankreichlevel kauft man irgendwann noch eine zweite Artillerie und bringt die direkt zur Stadt im Südwesten (Achtung, Sichtweite beachten).
Dünkirchen: Alles upgraden, was noch nicht upgegraded ist und Artillerie kaufen und auch nachkaufen. In England braucht man die eh. Spätestens jetzt wird der Flieger aus Polen upgegraded. Einfacher Level. Wichtig, ein paar erfahrene Panzer müssen im Osten agieren und auf das Schlachtfeld, in dem sich viel Artillerie und Infanterie sammelt. Dazu immer noch ein paar weiße Einheiten als Kanonenfutter mitbringen.
England: Sehr schwerer Level. Immer Sicht beachten. Auch kann es vorkommen, dass eine englische Einheit "zufällig" auf die deutschen Truppen trifft. Danach reagiert die KI und schickt z.B. Flieger. Also die Hauptarmee mit nem Flieger mit General schützen, da der notfalls mehrfach verteidigt. In England habe ich zu Anfang folgende Armee: 7 Panzer. Alle IVD, manchmal auch nur sechs IVD und einen IIIH oder was auch immer als Prototyp kam. Dazu 4 Jäger, mindestens einer mit voller Überstärke zur Abschreckung, alle anderen mit einer Überstärke, dann werden sie eigentlich nicht angegriffen. Dazu 2-3 Panzerwagen, 2 Pioniere und so viel Artillerie, wie es geht. Die müssen nach und nach diese ätzenden Flaks wegschiessen. Diese bekommt man, sollte noch ein Rest übrig bleiben, am besten mit Panzerwagen weg. In England bietet es sich auch an, einem Panzer Überstärke mitzugeben. Dann gibt es noch das Problem der beiden dicken Panzer im ersten Zug. Der rechte ist der Brocken. Ein oder zwei Artillerieschüsse, dann der Angriff mit dem besten Jäger. Danach könnte der Überstärkepanzer schon mit einem Schuss für Ordnung sorgen... Dennoch, England ist immer knapp und in fast jeder Stadt kann es Nachschub geben. Wenn man also eine Stadt einnimmt, dann möglichst in einem Zug (einen Zug vorher kann man die Flak wegschiessen). Vor jedem Zug gut überlegen, wie weit der Gegner gucken kann.
Russland 1: Der erste Russland-Level ist reine Erholung. Schnell und gut. Ein oder zwei Artillerie nehme ich zur Sicherheit mit. Aber am besten nur anschießen. Die Erfahrung ist immer für die Panzer und Jäger. Auch die Infanterie sollte keine Erfahrung mehr klauen. In Amerika braucht jeder Panzer und jeder Jäger so viel Erfahrung wie es geht. Ein Panzerwagen fährt im Osten auf der Nebenstrecke und nimmt auch unten den Flughafen ein. Wenn er es alleine nicht schafft, kann es manchmal notwendig sein, Hilfe zu schicken, z.B. einen Jäger.
Russland 2: Nicht leicht. Wichtig ist hier viel Geduld. Die Panzerwagen sind hier schon Luchs! Gut, um mit den Panzern mithalten zu können. Fast alle Artillerie verkaufen und neue Artillerie (Schussweite 5) dazu kaufen. Dann gibt es erstmal ein paar Runden Artilleriebeschuss. Die gegnerische Artillerie wird herausgeschossen. Die Jäger helfen. Im Südwesten werden dann auch noch ein paar Infanterie weggeschossen. Wenn man nicht mehr gesehen werden kann, rückt man mit den Truppen vor, insbesondere Panzer und ein Panzerwagen. Jeder Jäger sollte mindestens eine Überstärke haben. Meist noch aus England vorhanden. Ein Flugzeug jedoch braucht 12. Die gegnerischen Flugzeuge müssen irgendwann weg... Wenn noch zehn Runden zu spielen sind, rückt man spätestens vor. Für eine Stadt im Südosten (nicht die eigerahmte, sondern wiederum westlich davon) kann man später einen Fallschirmeinheit kaufen und dort hinfliegen. Kann man nach dem Level wieder entlassen. Für diesen Level habe ich in der Regel 6 Artillerie zur Verfügung.
Russland 3: Nicht so schwer, die Artillerie kann die erste dicke Stadt schon gut auseinandernehmen. Die Panzerwagen kümmern sich um die Panzer in der Mitte. Ist der erste Widerstand gebrochen geht es schnell ins Hinterland. Vorsicht gilt es für die Stadt ganz im Osten. Wenn man zu schnell heranfährt... sieht man nicht genug. Hinter der Stadt ganz am Rand sind Einheiten versteckt. Also gut und schnell aufklären.
Russland 4: Neben England der schwerste Level. Mir fehlte oft ein Zug. Was aber geht, viel viel Artillerie, Schussweite 5. Meistens acht, besser neun. Notfalls kann man auch schon eine Infanterie verkaufen. Geschwindigkeit ist alles. Die Einheiten für die Stadt im Nordosten ziehen später weiter nach Osten, nehmen die Stadt und auch den Flughafen und weiter zu der Stadt im Wald. Weiter kommen sie meistens nicht. Darum genug Einheiten mitnehmen, die durch die Mitte nach Süden stoßen. Wichtig sind auch neue Aufklärer. Also Panzerwagen, Hauptsache schnell und gute Sicht. Die helfen dann unten genug zu sehen.
USA 1: In Abhängigkeit von den Prototypen hat man mehr oder weniger Möglichkeiten für Upgrades. Die Infanterie kann weg, bis auf eine können alle Artillerieeinheiten weg. Es bleiben: 7 Panzer, 4 Jäger, 2 Panzerwagen, eventuell eine Artillerie. Upgrades: Alle Panzer werden Tiger II. Alle Jäger werden Me-262A-1A, die Panzerwagen, hm... ich glaube, die Luchs bleiben Luchs. Kann man die upgraden? Ich glaube ja. Die Jäger bekommen alle Überstärke, Die Panzer auch. Wenn es nicht reicht, dann muss auch die Artillerie weg. Wenn es geht, dann noch die Panzerwagen mit Überstärke versorgen. Die 5 stärksten Panzer landen in der MItte, die vier besten gehen zuerst an Land. Alle sollten 5 Striche haben. 2 Panzer landen links unten, also Florida oder wo das da auch sein soll. Dazu geht unten noch ein Panzerwagen mit. Der zweite Panzerwagen landet ganz im Norden einsam und alleine, wo nur eine Einheit landen kann. Und fährt ganz vorsichtig nach Westen. Immer nur etwas, es geht darum, sehen zu können. Die beiden Panzer in Florida werden auch schnell bekämpft. Auch mit Fliegern. Diese Panzer und der Panzerwagen ziehen weiter nach Süd-Westen und holen sich den Flughafen und greifen später die Stadt im Wald an, die nordöstlich zum Flughafen liegt. Die anderen Panzer schiessen erstmal alles kurz und klein. Immer die Panzer gut mit den Fliegern schützen. Irgendwann schiessen die dann die anderen Flugzeuge ab. Die gegnerischen Schiffe muss man mit den eigenen Schiffen killen. Sonst schießen die am Ende noch auf die Tiger. Das sollte nicht sein. Außerdem kann man anschließen die eigenen Schiffe als Artillerie benutzen. Von den 5 Panzern fahren 2 im Norden über den Fluss und ein Panzerwagen begleitet sie. Sie holen sich die Stadt und später auch den Flughafen ganz oben links. Die anderen drei Panzer, die stärksten, fahren direkt nach Westen ins Getümmel. Immer die Angriffen mit den Schiffen vorbereiten. Eigentlich ein einfacher Level, sobald man gute Armee hat.
USA 2: Hier muss man aufpassen, nicht übermütig zu werden. Nichts mehr upgraden. Besser, allem wieder Überstärke mitgeben. Weil es bislang so gut geklappt hat. Vorsichtig muss man mit dem Ausgangsgebiet sein. Der Computergegner wird versuchen, den Startplatz im ersten Zug zu überrennen. Hat man dort eine Artillerie, muss man sie mit einem Flugzeug und Panzern schützen. Auch auf die Panzerwagen muss man aufpassen. Vor allem, wenn man einen Kontrollpanzer hat, hat man einen großen Vorteil. Der kann schon eine gute Fläche abdecken. Allerdings muss man auch berücksichtigen, dass auch der Computer mindestens einen General hat. Und bei meinem vorletzten Versuch war das einer, der Kontrollzonen durchfahren konnte. Der hat mir einen Panzerwagen fast weggehauen, dann kam noch ein Flieger und weg war er... Wichtig auch bei diesem Level: Geschwindigkeit. Und nicht mit kleinen Städten aufhalten, einfach mit den Panzer so weit wie möglich vorbeifahren. Man bekommt noch Prestige und kann dann kleine schnelle Panzerwagen dafür dazu kaufen. Nach der dicken Stadt gleich nach dem Fluss sollte man auch schnell noch links im Westen aufräumen. Dort stehen noch zwei Einheiten. Die müssen weg., damit man den Rücken frei hat.
Das sollte dann schon ausreichen. Die Kampagne ist schwer, aber machbar. Und vor allem interessant.
Hier noch ein paar Dinge, die mir grade so einfallen, aber nirgendwo hinpassen: - Flugzeuge können auch Flak angreifen und sind nicht unbedingt im nächsten Zug kaputt. Dünkirchen kann das helfen. Auch in Finnland. - Immer erst Upgraden und dann Überstärke. Niemals anders herum, das wird sonst teurer. - Jeder General ist gut. Vor allem ein Flieger braucht einen, egal welchen, um Bodentruppen schützen zu können. Am besten, man hat bei der Verteidigung keinen normalen Flieger in der Nähe. Mir ist es passiert, dass ich zwei Jäger mit einer Lücke aufgestellt hatte. In der Lücke eine Artillerie. Dann kam ein engl. Flieger und attackierte eine Infanterie. Ein Jäger verteidigte. Dann kam ein zweiter Jäger und flog in die Lücke auf die Artillerie. Der Jäger mit General hat aber nicht verteidigt, obwohl er das normalerweise gemacht hätte. Die Artillerie war irgendwie dem anderen Jäger zugeteilt. Der hatte schon einmal verteidigt. Dadurch konnte der Angreifer ohne Gegenwehr auf die Artillerie feuern. Viele sagen, Doppelschuss und Kontrolle sind die besten Generäle. Ich mag Angriffsgeneräle. Doppelschuss also lieber als Kontrolle. Besser finde ich jedoch Strassenkämpfer, denn Verschanzung ist wirklich ein Problem. Ein Strassenkämpfer kann eine Infanterie in einer Stadt schon gut beschädigen. Ein normaler Panzer mit Doppelschuss nutzt da gar nichts. Und man hat ja auch nicht immer eine Artillerie dabei. Noch besser als der Strassenkämpfer ist der Pionier. Der kann das nicht nur in Städten, sondern überall. Mit Abstand bester General für Guderian.
Soweit meine Einschätzungen zu Guderian. Bei Fragen, Verbesserungen oder Anmerkungen, nur keine Scheu.