Hm, streng genommen hinkt aber der direkte Vergleich mit Usama.
Da wir beide Entwicklungen, wie auch Ereignisse, durchaus unter der Annahme "...die Geister, die ich rief..." vereinen können, sind da der kleine 10jährige Junge, wie auch Usama Gleiche im Geiste des Ziehsohnes, der das erworbene Wissen und die protegierten Fertigkeiten gegen seinen Vater anwendet.
Mal ist es, wie hier, der leibliche Vater, mal sind es, wie so oft doch (auch entschuldigend, relativierend) zitiert, die USA, die den Top-Terroristen ausbildeten, und ihn und AlQuaida erst ermöglichten.
So hat denn, in diesem Sinne, der Sohn das, was Usama nicht schaffte, erfolgreich zu Ende gebracht.
Aber damit endet auch schon der Vergleich, und so bleibt unterm Strich, was den Jungen angeht und sein Opfer, dennoch ein gewisses Unbehagen. Die NS-Szene in den USA wird dieses nicht schmälern, geschweige denn ein Ende gesetzt. Im Gegenteil, solche Opfer sind doch gerade die Essenz, die Kameradschaftsabende mit am Leben hält, - "Weißt Du noch, der Jeff..." "Ouah ja, der Jeff, trinken wir noch einen!" Legenden nehmen so ihren Anfang.
Was nun aber in Sachen Usama passiert (wo mich im übrigen auch ein tiefes Gefühl der Befriedigung und Freude erfaßte!), wird man sehen. Inwieweit da überhaupt ein Vermächtnis weitergegeben wird, und wer dieses übernimmt, und wie charismatisch er sein wird, das sind alles Fragen, die sich jetzt noch nicht eindeutig beantworten lassen.
Gruß